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»Gladbeck ist jetzt ein anderes Team«

Volleyball: Spitzenspiel für Telekom-Buben zum Abschluss des Jahres

Von Franz Braun
Bielefeld (WB). Das letzte Spiel des Jahres hat es in sich für die Volleyball-Herren der Telekom Post SV, muss der Oberliga-Tabellenführer beim Verfolger TV Gladbeck antreten. Die Gastgeber, stehen aufgrund der vier Punkte Rückstand auf die Bielefelder schon mächtig unter Druck. »Das könnte ein Vorteil für uns sein«, meint Telekom-Manager Wolfgang Horstmann.

Doch dies allein wird nicht reichen, muss sich das Team auch gegenüber den vergangenen Partien zumindest was die Konstanz betrifft, erheblich steigern. »Die Jungs wissen, um was es geht. Wir haben die große Chance einen Verfolger endgültig abzuschütteln«, erklärt Horstmann. Doch Achtung, die Gladbecker sind zusammen mit den Telekom-Buben wohl das stärkste Team der Oberliga. Nach sehr schwachem Start (4:6-Punkte) aufgrund von zahlreichen Verletzungen kam die TV-Sechs ab dem sechsten Spieltag auf Touren, folgten fünf Sieg in Folge. »Das ist nicht mehr die Gladbecker Mannschaft, die wir in der Almhalle am zweiten Spieltag glatt mit 3:0 (23,20,19) schlagen konnten. Das Team ist jetzt wieder komplett und daher wird es, zumal wir auswärts antreten müssen, deutlich schwerer«, weiß auch Manager Horstmann.
Die Serie von sieben Spielen in Folge ohne Schlappe ist also in Gefahr, könnte es nach der 1:3-Niederlage bei den Reservisten von TuB Bocholt (dritter Spieltag), die zweite Saisonniederlage geben. »Daran verschwenden wir keinen Gedanken«, meint Trainerin Anne Schade und setzt mehr auf das gewachsene Selbstvertrauen und die Moral ihrer Truppe, die am Samstag in der Almhalle gegen Münster-Gievenbeck dafür verantwortlich war, dass nach 0:2- und 5:12-Rückstand das Match noch mit 3:2 gewonnen wurde. »Solche Erfolge stärken uns noch mehr. Daher ist es in Gladbeck für mich eine offene Partie«, so die Trainerin Schade.
Wer von den Routiniers bei diesem wichtigen Match die Telekom unterstützen wird, steht noch nicht fest. »Wir werden alles versuchen, dass Thilo Kentzler ebenso dabei ist wie Jan Strate und Christian Bartling. Das wäre ein riesiger Vorteil«, so Manager Horstmann. Im neuen Jahr folgt dann sofort die zweite Bewährungsprobe, geht es in der Almhalle gegen den zweiten Verfolger TuB Bocholt II. Sollte die Telekom beide Partien gewinnen, wäre dies praktisch schon die Meisterschaft.

Artikel vom 14.12.2006