15.12.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Mehr als 100 Jahre Tradition

Hartwig Gehring hat den »Kippskrug« Mitte der 60er Jahre von seinem Großvater übernommen. Dieser hatte sich 1899 nach Lehr- und Wanderjahren als Schiffskoch in Werther niedergelassen. Mit Ehefrau Anna (geborene Dickenhorst) kaufte Heinrich Hartwig die Besitzung Schäperkötter, vormals Kipp.
Die Hartwigs erweiterten das vorwiegend als Landwirtschaft und Bäckerei genutzte Anwesen um Gastraum und Kolonialwarenladen. Der Ruf der guten Küche von »Tante Anna« war weit über die Grenzen Werthers hinaus bekannt. Und auch das Schwarzbrot von Bäckermeister Heinrich Hartwig genoss einen so guten Ruf, dass es sogar mit Pferd und Wagen bis nach Bielefeld verkauft wurde.
Nachdem Hartwig Gehring den »Kippskrug« übernommen hatte, machte ein verheerender Brand am 4. April 1968 aufwändige Umbauarbeiten zunichte. Im Mai 1969 konnte der Komplex mit Restaurant, Hotel und Kegelbahnen eingeweiht werden. Mit den Ausstellungen »Kunst und Kneipe« wurde im »Kippskrug« übrigens auch der Grundstein für die »Werther Kunsttage« gelegt. Ein Rückschlag war der 3. Mai 1985, als es nach einem Brand erneut galt, die Hände hochzukrempeln.

Artikel vom 15.12.2006