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Freundschaft
wird gepflegt

Besuch aus New Haven in Pium

Von Antje Kreft (Text und Foto)
Borgholzhausen (WB). Natürlich geht es während des Piumer Weihnachtsmarktes am Stand »Miller's Landing« immer sehr amerikanisch zu. In diesem Jahr herrschte dort eine ganz besondere Atmosphäre. Kein Wunder, mischten sich doch immer wieder fünf Gäste aus Borgholzhausens Partnerstadt New Haven unters Volk.

Passend zum 30. Weihnachtsmarkt waren die Amerikaner am vergangenen Donnerstag angereist. Abends halfen sie schon gleich, »Miller's Landing«, den seit Jahren beliebten Stand des deutsch-amerikanischen Freundeskreises mit aufzubauen. Dort wurden während der drei Markt-Tage »Millers Weinpunsch«, amerikanischer Apfelpunsch - wahlweise mit einem Schuss Zimtschnaps - sowie selbst gebackene Cookies nach amerikanischem Rezept angeboten. Brenda Moran, die Präsidentin des Freundeskreises in New Haven, war bei Krista-Maria Ropohl untergebracht, das Ehepaar Pat und Don Kappelmann wohnte bei Silke und Dirk Speckmann und die Zwillingsbrüder Roy und Ray Gerdes waren bei Christiane Brune-Spiller und Rudolf Spiller zu Gast. Mit ihren Gastgebern erkundeten die Amerikaner nicht nur den Piumer Weihnachtsmarkt, sondern fuhren mit ihren deutschen Freunden auch zum Adventsbummel in die Umgebung, darunter nach Münster, Osnabrück, Bielefeld und Bad Salzuflen. Die Amerikaner genossen die weihnachtliche Stimmung in vollen Zügen - schließlich bleibt ihnen in der Heimat nur die kommerziell-weihnachtliche Atmosphäre größerer Einkaufszentren. vergleichbare Märkte wie in Deutschland gibt es in den USA nämlich nicht. Hintergrund für den Besuch in Borgholzhausen war der 60. Geburtstag von Lothar Ropohl am 29. November. Im Hause Ropohl stießen sie am Freitag mit einem Glas Sekt auf das Wohl des Freundeskreis-Vorsitzenden an (Bericht vom 11. Dezember). Außerdem waren sie gespannt auf die im Oktober geborenen Zwillinge Lina und Julia von Silke und Dirk Speckmann. Im nächsten Jahr wird eine größere Gruppe aus New Haven passend zum Kartoffelmarkt in Borgholzhausen erwartet. »Dort sind wir nicht mit einem eigenen Stand vertreten, dann haben wir noch mehr Zeit für unsere Gäste«, sagte Lothar Ropohl. Der Deutschland-Besuch soll mit einer Reise in die neuen Bundesländer verbunden werden. Dafür organisiert der deutsch-amerikanische Freundeskreis wieder einen Reiseleiter. Lothar Ropohl: »Wir haben den Amerikanern schon Filmmaterial über Dresden und die sächsische Schweiz mitgegeben.«

Artikel vom 13.12.2006