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Deittert: Freiwillige Wehren erhalten

Senioren-Weihnachtsfeier des Kreisfeuerwehrverbandes - Älteste Mitglieder geehrt

Altkreis Halle (ei). Zur traditionellen Weihnachtsfeier des Kreisfeuerwehrverbandes für die Mitglieder der Ehrenabteilungen trafen sich wieder mehrere hundert Feuerwehrleute im Rheda-Wiedenbrücker Reethus, darunter auch viele aus dem Altkreis Halle.

Für den erkrankten Kreisbrandmeister Rolf Volkmann (Steinhagen) führte dessen Stellvertreter Karl-Heinz Berenbrinker durch das Programm. »Ich habe eben noch mit dem Kreisbrandmeister telefoniert«, berichtete Berenbrinker, »er wünscht allen eine schöne Vorweihnachtszeit.«
Feuerwehren
sind gefährdet
Landrat Sven-Georg Adenauer sprach den demographischen Wandel und die damit verbundenen Herausforderungen auch für die Feuerwehr an. Er erinnerte an die Anschaffung des »ManV-Container« (Massenanfall von Verletzten) sowie des Containers »ELW 2« (Einsatzleitwagen) für die aktive Wehr. Beide Investitionen seien durch erhebliche Landeszuschüsse möglich gewesen, dafür seien aber auch rund 500 ehrenamtliche Helfer der Feuerwehren des Kreises Gütersloh während der Fußball-Weltmeisterschaft im Einsatz gewesen, berichtete der Verwaltungschef. Er lobte besonders die Eigeninitiative, durch die es möglich gewesen sei, den ehemaligen ELW-Container in einen Besprechungscontainer umzubauen. Der Landrat beglückwünschte zudem Kreisbrandmeister Rolf Volkmann und seinen Stellvertreter zur Wiederwahl und zeigte sich überzeugt, so eine große Kontinuität bei der Arbeit zu erreichen.
Bundestagsabgeordneter Hubert Deittert (CDU) freute sich, dass bei der Feuerwehr schnelle und unbürokratische Hilfe möglich sei. Allerdings werde diese durch teilweise unsinnige Verwaltungsvorschriften immer schwieriger. Deittert macht sich vor allem für den Erhalt der Freiwilligen Feuerwehren stark. In strukturschwachen Gebieten sei deren Erhalt jetzt schon gefährdet oder sogar unmöglich. Der Staatssekretär im NRW-Verkehrsministerium, der ehemalige Oberkreisdirektor Günter Kozlowski, rief in der Versammlung dazu auf, vor allem Kindern und Jugendlichen eine sinnvolle Freizeitgestaltung zu ermöglichen - egal ob in einem Sportverein oder beispielsweise bei der Freiwilligen Feuerwehr.
Als jeweils älteste Mitglieder der anwesenden Feuerwehren wurden folgende Männer geehrt: Hugo Steiner (81; Borgholzhausen), Heinrich Hellweg (83; Gütersloh), Friedrich Ottensmeier (97; Halle), Josef Brügge (83; Harsewinkel), Bernhard Nordemann (97; Herzebrock-Clarholz), Josef Stukenkemper (80; Langenberg),Willy Ramsbrock (84; Rheda-Wiedenbrück), Klemens Peterhanwahr (81; Rietberg), Franz Sieweke (81; Schloss Holte-Stukenbrock), Hans Simon (84; Steinhagen), Heinz Tellenbröker (77; Verl), Werner Bettmann (81; Versmold), Wilhelm Schönebeck (84; Werther). Aus den verschiedenen Werkfeuerwehren im Kreis Gütersloh wurden Ferdinand Rohde (83; Miele), Engelbert Eskau (83; MohnMedia), Bernhard Naber (79; Westag & Getalit) sowie Werner Kiffmeier (79; Claas) geehrt.

Artikel vom 13.12.2006