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Bürger fordern
mehr Sicherheit

Stadt beschäftigt sich mit der L 785

Borgholzhausen (ak). Mit einem Antrag, den mehr als 1000 Bürger unterschrieben haben, haben die Mitglieder des »Arbeitskreises Ortsdurchfahrt« im Juni sichtbar darauf aufmerksam gemacht, dass sich die Borgholzhausener mehr Sicherheit auf der viel befahrenen Straße L 785 wünschen. Dieser Antrag wurde in der jüngsten Hauptausschuss-Sitzung einstimmig zurückgestellt.

Alle Fraktionen unterstützten die Forderung des Arbeitskreises, dass sich in puncto Verkehrssicherheit auf der Bielefelder Straße noch einiges tun müsse. Sie wollen das Gespräch mit dem Kreis und dem Landesbetrieb Straßen NRW suchen. »Es hat sich schon einiges getan, aber es muss noch mehr geschehen«, betonte auch Bauamtsleiterin Kerstin Otte. Mit dem Landesbetrieb sei bereits gesprochen worden. Ein Fahrradschutzstreifen könne jedoch aufgrund der Fahrbahngröße nicht geschaffen werden. In Höhe der Tankstelle Garlich sei aber 2008 eine weitere Querungshilfe möglich. Laut Landesbetrieb könne der Gehweg für Fahrradfahrer zur Mitbenutzung freigegeben werden. Im Namen aller Fraktionen schlug Rolf Syassen (SPD) vor, keinen Beschluss zu fassen, sondern weiterhin das Gespräch mit dem Kreis zu suchen. »Sicher ist einiges möglich, wenn man sich hinter die richtigen Leute klemmt. Es bringt nichts, etwas übers Knie zu brechen«, sagte Syassen. Dieser Ansicht schlossen sich Konrad Upmann (BU), Bernd Grodotzki (Grüne) und Kurt Lückebergfeld (CDU) an. Jochen Stute, Vorsitzender des Landwirtschaftlichen Ortsvereins, wandte sich mit einem Brief an die Stadt. Die Borgholzhausener Landwirte befürchten, dass die geplanten Veränderungen auf der L 785 die bisher problemlose Durchfahrt für landwirtschaftliche Maschinen und Geräte gefährden könnte. Diese seien häufig drei Meter und mehr breit. Eine Fahrbahnverengung oder zusätzliche Inseln sehen sie daher kritisch. Stute: »Problematisch würde sicherlich auch der Begegnungsverkehr. Es entstünde eine erhöhte Gefährdung der übrigen Verkehrsteilnehmer und eine Schädigung der ausschwenkenden Maschinen und Geräte wäre zu befürchten.« »Große Fahrzeuge brauchen eben Platz. Wir sollten den Brief daher sehr ernst nehmen«, bekräftigte Kurt Lückebergfeld.
Die Stadt plant jetzt für die erste Januarhälfte im kommenden Jahr eine weitere Diskussionsveranstaltung zum Thema mit Vertretern der Fachbehörden.

Artikel vom 12.12.2006