Von Marcel Bohnensteffen (Text und Foto) Halle (mb). Erneuter Heimsieg für die Handballfrauen von Union 92 Halle: Gegen DJK Coesfeld dominierte der Oberliga-Spitzenreiter die gesamten 60 Minuten, behielt mit 29:23 (15:12) die Oberhand. Es läuft die 60. Spielminute, Halle führt mit 28:23, hat einen weiteren Heimsieg bereits sicher in der Tasche. Die rund 150 Zuschauer erheben sich von ihren Sitzen, spenden den Gastgeberinnen »Standing Ovations«. Ein letzter Freiwurf: Edda Sommer legt mit einem hohen Anspiel in den Kreis für Kathrin Huck auf, die unter ohrenbetäubendem Jubel mit einem genialen Kempa-Tor zum Endstand trifft. Es ist das Highlight der Partie. Auch Halles Trainer Karl-Heinz Klenke ist begeistert: »Wahnsinn, wenn alles läuft, klappt selbst das.« Was den Coach so euphorisch stimmt, ist die mannschaftliche Geschlossenheit, mit der seine Schützlinge auftreten: Von einer Manndeckung gegen Theresa Janzen lassen sich Sommer, Huck und Co. nicht beeindrucken, springen stattdessen in die Bresche und erzielen immer wieder Tore aus 1:1-Situationen. »Kalla« Klenke: »Wir haben gerade diese Spielsituationen intensiv trainiert, das hat sich heute ausgezahlt.« Nach einer ausgeglichenen Anfangsviertelstunde erarbeiten sich die Gastgeberinnen ein leichtes Polster, verpassen aber durch leichtsinnige Ballverluste eine höhere Pausenführung. In Durchgang zwei spielt Union dann ihre individuelle Überlegenheit aus, hält die Gäste bei 20:14, 23:18 und 26:20 stets beruhigend auf Abstand. »Heute hat man gesehen, dass wir ein Spiel vom Kopf her locker angehen müssen. Wenn wir nächste Woche bestehen, haben wir eine sensationelle Hinserie gespielt.« Nach dem Patzer von Verfolger Witten (25:38 in Lenzinghausen) fährt Union mit jetzt fünf Punkten Vorsprung nach Oberlübbe. Tore: Pape (9/5), Huck (6/1), Sommer (5), Pieper, Janzen (je 3), Südmersen (2) und Baier.
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