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Aus Sparkassen-Spende
wird eine Stahl-Skulptur

Kunstwerke in Kleinformat als Geschenk für WM-Gäste

Halle (pes). Wenn die Stadt Halle am 21. Januar zum Empfang anlässlich der Handball-Weltmeisterschaft lädt, bekommen besondere Gäste eine Skulptur des Haller Metallgestalters Christoph Kasper als Gastgeschenk.

Etwa 30 Zentimeter hoch ist die Stahlskulptur, mit der Kasper westfälische Standhaftigkeit in Verbindung mit einem Herzen setzt - Anspielung nicht nur auf die herzliche Aufnahme von Gästen, sondern auch auf das Fachwerk-Ensemble rund um die Kirche, das als »Haller Herz« bezeichnet wird. Mit Laser eingeschnitten wird außerdem das neue Stadtlogo.
Weil ihr die Skulptur so gut gefällt, kam der Bürgermeisterin die Ankündigung der Kreissparkasse, anlässlich ihres 150-jährigen Bestehens allen vier Kommunen in ihrem Geschäftsgebiet jeweils 5000 Euro spenden zu wollen, gerade recht. Denn der Wunsch, den gleichen Entwurf mit Herz auch vor dem Seiteneingang zum Standesamt aufzustellen, hätte aus Haushaltsmitteln nicht bezahlt werden können, gestand Anne Wesselmann ein.
Die Spende der Sparkasse, die Vorstandsvorsitzender Hartwig Mathmann und sein Vorstandskollege Jörg Hoffend gestern in Form eines symbolischen Schecks überreichten, werden genau für diesen Zweck reichen, die Skulptur mit einer Höhe von 2,50 Metern ist quasi bereits in Auftrag gegeben und soll Teil einer Umgestaltung des gesamten Bereiches vor dem Standesamt werden. Vor allem bei schönem Wetter wird der Rasen neben dem Rathaus von Hochzeitsgesellschaften gern für erste Glückwünsche und Empfänge im Freien genutzt. Um mehr Platz zu schaffen, soll auch der Durchgang zum ehemaligen Landratsgarten und ein Teil dessen Fläche umgestaltet werden.
»Mit dieser Spende sollen die Städte Dinge verwirklichen, die sie sich ansonsten nicht leisten könnten«, meinte Hartwig Mathmann. Die Sparkasse wolle sich so auch indirekt bei der Bevölkerung im Altkreis Halle bedanken, die das Geldinstitut seit 150 Jahren begleitet habe. Er begrüßte den Plan, das Geld für eine Skulptur zu nutzen. Das sei eine schöne und bleibende Sache, bewertete er auch das Modell, das gestern im Trauzimmer gezeigt wurde, positiv.
Die Stadt wird während der WM offensiv Werbung für sich betreiben, will möglichst viele Besucher auf dem Stadiongelände ansprechen und neugierig machen auf einen Besuch der Innenstadt. Unter anderem soll es eine Lichterstraße geben zwischen Stadion und Innenstadt, der Ronchin-Platz wird zum Platz der Nationen, touristische Ziele werden beschildert. Auf dem Stadiongelände wird die Stadt mit einem eigenen Stand vertreten sein.

Artikel vom 09.12.2006