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Stoppzeichen für
Patrick Schröder

Handball-Verbandsligisten im Fokus

Altkreis (guf). Spvg. Steinhagen unterlag hauchdünn mit einem Tor Differenz, SF Loxten blamierte sich mit 14:34 - aber beide Niederlagen vor Wochenfrist waren gleichermaßen bitter. Die Handball-Verbandsligisten müssen sich am vorletzten Hinserienspieltag nun in zwei völlig unterschiedlichen Prüfungen gegen die drohende Abstiegsgefahr stemmen.

Spvg. Steinhagen - Ahlener SG II. Beim 31:30 gegen Hörde hielt Steinhagen dem Druck des »Gewinnenmüssens« stand, bei der 32:33-Niederlage in Gütersloh war er etwas zu stark. Nach diesen zwei Krimis sieht sich die Spvg. mit einem dünnen Drei-Punkte-Polster in instabiler Lage, kann aber dennoch relativ befreit aufspielen. Denn gegen den Tabellendritten (17:5 Punkte) erwartet kaum jemand einen Coup. Die Rothemden halten ihn aber für möglich: »Ahlens jüngste Siege gegen Hille und Schüren waren nicht eben souverän, deshalb sind wir nicht chancenlos«, sagt Trainer Matthias Wieling.
Der Aufsteiger trifft am Samstag um 19 Uhr auf einen körperlich überlegenen Gegner, der etliche Recken mit Gardemaß aufbietet. Im Heimspiel gegen Schüren löste Steinhagen eine vergleichbare Aufgabe. Diesmal hängen die Erfolgsaussichten vor allem davon ab, wie die Deckung Rückraumschütze Patrick Schröder (halblinks) am Torewerfen hindert. Gegen Ahlens defensive 6-0-Abwehr heißt das Motto: Das Spiel breit machen, die Außen einbeziehen, um so Lücken zum Durchbruch und für Kreisläufer Florian Haubrock zu reißen. Dabei will auch Uwe Wortmann mithelfen, obwohl er diese Woche wegen einer Grippe nicht trainieren konnte.
OSC Dortmund-Hörde - SF Loxten. »Himmelhoch jauchzend, zu Tode betrübt.« Willi Möhle bringt die Leistunsschwankungen seiner Schützlinge auf den Punkt - sie sind dem Trainer bisher ein Rätsel geblieben. Beim direkten Konkurrenten im Abstiegskampf (Hörde ist 11. mit 6:16 Punkten) muss nach dem Debakel gegen Stemmer die entsprechende Reaktion der Mannschaft kommen. Gravierendes Handicap: Kreisläufer Lutz Janböke fällt nach einem Arbeitsunfall wegen einer Handverletzung aus. »Patrick Bettmann hat in Münster am Kreis gut gearbeitet - der kriegt das hin«, setzt SFL-Coach Möhle auf den Ex-Hesselteicher.
Gegner Hörde hat bei der 30:31-Niederlage in Steinhagen angedeutet, dass er bisher deutlich unter Wert platziert ist. Gegen die gefährlichen Außen und Torwart Zielony müssen die Loxtener hellwach sein. »Wir werden diesmal in der Deckung nicht so offensiv agieren. Entscheidend ist, dass die Mannschaft wieder Selbstvertrauen gewinnt - und sich das selbst erarbeitet«, so Willi Möhle.

Artikel vom 09.12.2006