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Die Preisträger

Die Gütersloher Pfarrer Christoph Eppelt und Fritz Stegen wurden gestern Abend für ihr beispielhaftes Engagement im Ortsteil Blankenhagen ausgezeichnet. Dotiert ist der Preis der Stadt-Stiftung mit 5000 Euro.
»Geehrt werden heute zwei Menschen, die als Seelsorger und Verkündiger, als Tröster und Ermutiger, als Friedensstifter und Gemeinschaftsförderer ihre Kirchen nicht nur zu Gemeindezentren, sondern sie als Orte der Begegnung und Gemeinschaft geführt haben und noch führen«, erklärte CDU-Ratsherr Gerhard Piepenbrock in seiner Laudatio. Mit einem Rückblick in die Geschichte Blankenhagens verdeutlicht der Laudator die besondere Situation, die sowohl Pfarrer Christoph Eppelt als Pfarrvikar der Kichengemeinde »Heilige Familie« als auch Pfarrer Fritz Stegen für den Pfarrbezirk Blankenhagen - seit 1995 Blankenhagen-Nordhorn - Anfang der 1970er Jahre vorfanden.
Die Wohnungsnot in den Jahren zuvor hatte dazu geführt, dass in Blankenhagen neben Einzelhäusern verstärkt Blockbebauung und Hochhausbau betrieben wurde. Die hier stationierten Engländer bilden bis heute einen Siedlungsteil mit eigener Grundschule. Hinzu kamen Menschen mit anderem kulturellem und religiösem Hintergrund: Aramäer, Türken und Aussiedler aus den Ländern der Ex-Sowjetunion ließen sich aufgrund des günstigen Wohnraums in Blankenhagen nieder.
Der bis 2002 tätige katholische Gemeindepfarrer Christoph Eppelt und sein evangelischer Kollege Fritz Stegen haben sich um die Verbesserung der Lebenssituation in Blankenhagen verdient gemacht. Ihnen lagen besonders die Integration junger Menschen und Menschen unterschiedlicher Religionszugehörigkeit sowie die Unterstützung sozial Benachteiligter am Herzen. Sie pflegten intensive Kontakte zwischen der katholischen und evangelischen Gemeinde, ebenso wie zu den anderen Glaubensgemeinschaften.

Artikel vom 08.12.2006