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Waisen eine Zukunft geben

5000 Euro-Spende für »Children«-Projekt von Jutta Reinert

Versmold (igs). »Eine Brille ist dort Luxus«, sagt Jutta Johanna Reinert. Das, was hier selbstverständlich ist, ist im westafrikanischen Guinea für viele ein unbezahlbarer Schatz. Doch für die 24 Mädchen und Jungen im Waisenhaus »Appel de l'espoir« vielleicht bald nicht mehr.

Denn Jutta Johanna Reinert, die sich seit fünf Jahren für die Waisenkinder und das Projekt der Kinderhilfsorganisation »Children for a better world« stark macht, hat gestern eine großzügige Spende erhalten. Dr. Klaus Ehrhardt, Leitender Arzt der Augenklinik Bad Rothenfelde, überreichte der engagierten Versmolderin einen Scheck über 5000 Euro. Bereits im Vorjahr hatte der Augenspezialist das Waisenhausprojekt großzügig unterstützt. »Eine Spende in dieser Höhe ist eine echte Seltenheit«, freut sich die Projektinitiatorin Denn mit dieser Summe kann für die Mädchen und Jungen eine ganze Menge getan werden.
So könnte ein Teil des Geldes für augenärztliche Untersuchungen und Sehhilfen verwendet werden. »Eine gute Idee«, findet Dr. Ehrhardt, der die Arbeit der Hilfsorganisation gerne unterstützt. »Wir wissen, dass das Geld auch dort ankommt und nicht irgendwo versickert«, unterstreicht Ehefrau Brigitte Ehrhardt, die über den persönlichen Kontakt zu Jutta Johanna Reinert auf das Hilfsprojekt aufmerksam geworden ist.
Dieses sorgt dafür, dass 24 Waisen- und Straßenkinder nicht nur ein Dach über dem Kopf haben und verpflegt werden, sondern auch liebevolle Zuwendung, ärztliche Versorgung, Schul- und Ausbildung erhalten. 1750 Euro müssen dafür monatlich vor allem durch Spenden aufgebracht werden. »Es ist mehr als der berühmte Tropfen Wasser auf den heißen Stein«, betont Jutta Johanna Reinert, die bereits vier Mal vor Ort gewesen ist und sich auch täglich von Deutschland aus für das Waisenhaus engagiert. »Denn auch wenn es viele Hilfsbedürftige gibt: Diesen Kindern hilft man wirklich.«
Neben der Basisversorgung der Kinder haben sich Jutta Johanna Reinert und ihre Mitstreiter einiges vorgenommen: unter anderem sollen für die älteren Kinder Berufsperspektiven entwickelt, das Impfprogramm, zahn- und augenärztliche Behandlungen durchgeführt werden.

Artikel vom 07.12.2006