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Erfolgreich im Kampf
gegen »Parksünder«

Mehr Licht, weniger Müll, mehr Bänke um die Raspi

Von Burgit Hörttrich
Bielefeld (WB). Nach dem Vorbild des »Lichtwerk«-Kinos sollen alle Gebäude im Ravensberger Park angestrahlt werden. Das schlägt die Verwaltung vor. Mit der Maßnahme will Parkmanager Uwe Scheele die immer noch unbefriedigende Beleuchtungssituation verbessern.

Der Vorschlag ist in einer 37 Punkte umfassenden Verbesserungsliste enthalten, die von einer Koordinierungsgruppe zusammengestellt worden ist. Ein nicht unerheblicher Teil davon ist abgeschlossen. Ein Schwerpunkt bislang: widerrechtliches Autoabstellen im Park zu unterbinden.
»Das ist weitgehend gelungen,« meint Scheele. Verstärkte Kontrollen und eine Sonderregelung für den Lieferverkehr haben dafür gesorgt, dass das Parkgelände deutlich seltener als kostenloser Autoabstellplatz in Anspruch genommen wird. Allerdings könne er sich durchaus eine noch bessere Lösung vorstellen, sagt Scheele. Optimal wäre seiner Ansicht nach eine Schrankenanlage mit Kartenleser für regelmäßige Zulieferer, die eine Chipkarte bekämen, und mit Gegensprechanlage für den Lieferverkehr. Eine solche Schrankenanlage würde »mindestens 20 000 Euro« kosten. Scheele: »Das Geld ist nicht da.«
Eine eindeutige Beschilderung der Parkplätze für Behinderte trage inzwischen auch zu einer Entlastung der Verkehrssituation im Einfahrtsbereich zwischen Ravensberger Spinnerei und Historischem Museum bei. Zudem sei das Parkhaus an der Hermann-Delius-Straße saniert worden, der seitliche Zugang wieder geöffnet, die Stahl- durch eine Glastür ersetzt worden.
Noch nicht zufrieden ist Scheele mit der Beleuchtung im Park. Es bringe nichts, die Wege durch noch mehr Lampen auszuleuchten: »Der Park rechts und links der Wege wirkt dann um so dunkler.« Deshalb der Vorschlag, die mauern aller Gebäude mit Strahlern von oben nach unten in Helligkeit zu tauchen. Dafür müsse allerdings ein einheitliches Konzept erarbeitet werden.
Wenn sich die Multifunktionsfläche im Park »erholt« hat von den Beanspruchungen unter anderem als Lagerplatz für Baumaterial während des Umbaus der Alten Tischlerei, dann soll der Park sich öffnen für weitere Veranstaltungen. Scheele: »In diesem Jahr gab es maximal sechs, es könnten aber mehr sein.« So hoffe man 2007 auf ein Gastspiel des Circus »Roncalli«. Scheele: »Die Verantwortlichen wollen den Platz aber erst in Augenschein nehmen, bevor sie ihn buchen.«
Verbessert werden soll zudem die Eingangssituation in den Park an der Ecke Heeper/ Bleichstraße. Der Bereich wirkt düster, weil die Vegetation dort »ins Kraut« geschossen ist: Dort sollen Wein, Efeu, Rhododendron ausgelichtet oder entfernt, Bänke aufgestellt werden.
Ziel ist »mehr Besucherfreundlichkeit«.

Artikel vom 05.12.2006