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Mit Besuch aus New Haven

30. Weihnachtsmarkt in Pium - neuer Wachdienst sorgt für Ordnung

Borgholzhausen (ak). Der 30. Borgholzhausener Weihnachtsmarkt rückt mit großen Schritten näher. Am kommenden Wochenende, 8. bis 10. Dezember, werden sich wieder Tausende Interessierte aus Nah und Fern in der Lebkuchenstadt tummeln.

»Wir bleiben unserer Tradition treu. Unser Weihnachtsmarkt soll nicht zu einer Kirmesveranstaltung werden. Daher haben wir uns die Standbetreiber genau ausgewählt«, teilte Gerd Schengbier von der Arbeitsgruppe Weihnachtsmarkt des Verkehrsvereins am Dienstag mit. »Der Mix von Ständen, an denen man essen und trinken kann, sowie von Buden, an denen man nach Geschenken Ausschau halten kann, muss stimmen. Es muss ausgewogen sein, sonst zerstört man die Atmosphäre eines Weihnachtsmarktes«, ergänzt seine »Kollegin« Renate Manns aus der Arbeitsgruppe.
Und das scheint den Veranstaltern Jahr für Jahr hervorragend zu gelingen, strömen doch seit nunmehr fast drei Jahrzehnten immer wieder um den zweiten Advent herum Tausende von Besuchern aus ganz OWL und darüber hinaus in die Lebkuchenstadt. So war es auch 1977, als der erste Weihnachtsmarkt in Pium veranstaltet wurde. Karl Schildmann, Gerd Dübber, Harald Schumacher, Ekkehard Schürmann und Wilhelm Nolte hatten die Feierlichkeit ins Rollen gebracht - wahrscheinlich nicht ahnend, dass der Markt zu einem der ganz großen festlichen Höhepunkte im Ravensberger Hügelland werden sollte. 43 Verkaufsstände und Buden luden 1977 zum Stöbern und Verweilen ein, mittlerweile sind daraus - so auch in diesem Jahr - 130 Stände geworden. Das Programm ähnelt den Märkten der vergangenen Jahre, Tradition hat sich bewährt. Neu dabei ist der Diplom-Designer Stefan Wirkus, ein Piumer, der als Schnellzeichner, auf Stelzen und mit seinem »Polimobil« in den Straßen für viel Wirbel sorgen wird. Auch Gäste aus Borgholzhausens Partnerstädten Lößnitz (Erzgebirge) und New Haven (USA) werden erwartet. Der Jugendchor aus Lößnitz wirkt auch beim offenen Singen am Samstagabend um 18.30 Uhr mit.
Um Randale vorzubeugen und Eskalationen unter Jugendlichen wie im vergangenen Jahr möglichst zu vermeiden, hat das Organisationsteam einen neuen Wachdienst aus Minden engagiert. »Der Wachdienst ist abends ab 22 Uhr mit sechs Mitarbeitern auf dem Markt vertreten, von 2 Uhr an sind sie auch mit Hunden unterwegs«, kündigte Gerd Schengbier an. Und auch die Polizei will sich präsenter zeigen. »Wir werden öfter auf dem Markt als sonst unterwegs sein«, teilte »Dorfsheriff« Josef Hoppe auf Anfrage mit.

Artikel vom 06.12.2006