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Viel Anerkennung geerntet

Klemens Keller erhält Ehrenurkunde der Stadt

Borgholzhausen (Felix). In einem waren sich die Gratulanten im Sitzungssaal des Rathauses am Freitagabend alle einig: In den 40 Jahren seiner Verwaltungstätigkeit hat der heutige Bürgermeister der Stadt Borgholzhausen, Klemens Keller, allerhand geleistet. Und so erhielt der 56-Jährige nicht nur die Ehrenurkunde der Stadt Borgholzhausen, sondern auch viel, viel Anerkennung.

Dabei war bei seinem ersten Schritt hinein in die Verwaltungslaufbahn am 1. Dezember 1966 noch gar nicht abzusehen, welche »Bilderbuchkarriere«» sich daraus entwickeln würde. Nach 40 Jahren steht fest: Auf jeden Fall eine in der Kommunalverwaltung, und das, obwohl auch höhere Behörden an seinem Fachwissen und seiner Person interessiert gewesen waren.
Der erste allgemeine Vertreter des Bürgermeisters, Heinz Schlüter, begrüßte die Gäste der Feierstunde, darunter auch die Amtsleiter Udo Pirog, Kerstin Otte und Eckhard Strob sowie Vertreter der Fraktionen und Parteien. Heinz Schlüter war es auch, der noch einmal einen Rückblick auf den Werdegang des heutigen Bürgermeisters gewährte. Nicht nur die berufliche Laufbahn hatte am 1. Dezember 1966 ihren Anfang genommen. Auch die private. »Beim Warten vor der Öffnung des Rathauses in Mettingen haben wir uns damals kennen gelernt«, verriet Ehefrau Rosi, die dem ersten hauptamtlichen Bürgermeister Borgholzhausens nunmehr seit mehr als 30 Jahren den Rücken frei hält.
»Primäre Zielsetzung war und ist es für dich, mit deiner Arbeit das Wohl des Gemeinwesens zu fördern«, zog Heinz Schlüter in seiner Ansprache Bilanz. »Du hast dich von Enttäuschungen und Rückschlägen nicht entmutigen lassen, sondern stets den Neuanfang gesucht und verantwortungsbewusst und mit Beharrlichkeit das Machbare weiterverfolgt«, so Schlüter.
Märchenhaft oder kinderleicht sei der berufliche Werdegang indes nie gewesen: »Du hast immer hart gearbeitet, mit Kompetenz überzeugt und das nötige Fachwissen immer wieder neu erworben, um deine Aufgaben nach bestem Wissen und Gewissen erfüllen zu können«. Auch stellvertretender Bürgermeister Kurt Lückebergfeld erinnerte noch einmal an Kellers einzelne beruflichen Stationen in Mettingen und Twistringen, bevor es ihn vor 26 Jahren nach Borgholzhausen führte. Er lobte Kellers sachliche Art und attestierte ihm »in Zeiten knapper Finanzen mit Wenig viel erreicht zu haben«.
SPD-Fraktions-Vorsitzender Rolf Syassen fasste es in eine noch prägnantere Formel: »Du hast Borgholzhausen gut getan und bist ein Bürgermeister für alle Bürger.« Bürgermeister-Stellvertreter Karl-Dieter Menke pflichtete bei: »Wenn's ein Berufsbild für Bürgermeister gäbe, dann wärst du das Vorbild«. Ordnungsamtsleiter Manfred Warias bedankte sich im Namen der Kollegen mit einem großen Blumenstrauß. Schulamtsleiter Eckhard Strob fasste die vergangenen vierzig Jahre in Gedichtform zusammen.
Klemens Keller selber betonte in seiner Rede die Bedeutung eines guten Teams, sowohl im politischen Diskurs als auch in der öffentlichen Verwaltung und bedankte sich bei seinem Mitarbeitern. Er beschrieb die Wandlungen innerhalb der Kommunalverwaltungen in den vergangenen Jahren hin zum Dienstleister für den Bürger und prognostizierte: »In den kommenden 15 Jahren wird es da noch gewaltigere Umbrüche geben«.

Artikel vom 04.12.2006