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Eine Spedition
mit viel Humor

Sünkel feierte 100-Jahr-Jubiläum

Borgholzhausen (SKü). Die Piumer Spedition Sünkel, die gestern im offiziellen Rahmen ihr 100-jähriges Bestehen feierte, ist zwar vergleichsweise klein, steckt dafür aber umso mehr voller Überraschungen.

Die zahlreichen Festgäste im Gasthof Hagemeyer-Singenstroth waren jedenfalls mächtig überrascht und höchst amüsiert, als sie einen etwas anderen Imagefilm über die Spedition zu sehen bekamen. Der Film zeigte nicht nur einen Abriss über die verschiedenen Tätigkeiten der Mitarbeiter in einer Spedition, sondern erzählte dies alles auch noch mit einem gehörigen Augenzwinkern. Wenn vermittelt werden sollte, dass das Sünkel-Team trotz aller Probleme im Speditionsgewerbe Spaß an der Arbeit hat, dann war das vollauf gelungen. Seniorchef Hermann Sünkel dankte dafür seinem Schwiegersohn Holger Fritsche. Der arbeitet als Kameramann beim ZDF und hatte ein höchst professionelles Werk abgeliefert.
Vor den Kunden und Geschäftsfreunden ließen Hermann Sünkel und sein Sohn Rüdiger die lange Firmengeschichte und die Leistungen der Vorgänger auf humorvolle Art Revue passieren. Denn wo heute Hubwagen, Paletten und Gabelstapler das Bild bestimmten, seien früher bei Sünkels noch Schubkarre, Schaufel und Forke angesagt gewesen.
IHK-Geschäftsführer Dr. Christoph von der Heiden, der eine IHK-Ehrenurkunde überreichte, zollte der Spediton Sünkel hohen Respekt. Von den 90 000 Unternehmen in der IHK Ostwestfalen zu Bielefeld könnten nur eine Handvoll in diesem Jahr ein 100-jähriges Jubiläum feiern. Sünkel habe Herausforderungen wie Lkw-Maut ohne Kompensation, höhere Dieselkosten und Lenkzeiteneinschränkungen gemeistert und sich als David gegen die Goliaths der Branche eindrucksvoll behauptet. Solch tolle Leistungen seien auch wichtig für das Unternehmerbild in der Öffentlichkeit insgesamt, lobte Dr. Christoph von der Heiden.
Ein Lob für Teamwork und Verantwortung bei der Spedition Sünkel erteilte Benedikt Althaus, stellvertretender Geschäftsführer des Verbandes für das Verkehrsgewerbe in Westfalen-Lippe.
Einsatz, Fleiß und Risikobereitschaft in der 100-jährigen Unternehmensgeschichte von Sünkel stellte Bürgermeister Klemens Keller heraus. Er überreichte als Geschenk einen Katalog mit »positiven Impulsen«. Einer davon ist der Impuls »Alles ist möglich«. Berge, die man nicht versetzen könne, solle man bezwingen, so Keller. Und der Bürgermeister fügte hinzu: »Gerade solche Unternehmen braucht das Land.«

Artikel vom 02.12.2006