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Spvg.-Punkte für die Perspektive

Fußball-Bezirksliga: Caklo verstärkt Solbad - Frötsch will nach Steinhagen

Altkreis (star). Den drei noch ausstehenden Spielen bis zur Winterpaus blicken die drei heimischen Fußball-Bezirksligisten aus drei ganz unterschiedlichen Blickwinkeln entgegen.
SC Peckeloh will mit einem Heimerfolg über Aramäer Gütersloh seinen Platz in der Spitzengruppe zementieren. Dagegen geht es für TuS Solbad auch in Gütersloh um wichtige Punkte im Abstiegskampf. Spvg. Steinhagen tritt als Außenseiter bei Arminia Bielefeld III an. Die Barka-Schützlinge werden weder mit dem Aufstieg noch mit dem Abstieg zu tun haben. Deshalb denkt und plant man am Cronsbach perspektivisch.
DSC Arminia Bielefeld III - Spvg. Steinhagen. Mit 21 Punkten auf dem Konto geht die Spvg. in die drei letzten Partien des Jahres, hat mit neun Punkten in Folge den Anschluss zur Top 5 der Liga hergestellt. Der Aufstieg ist für Nurettin Barka, der bis zur Winterpause mit sechs weiteren Zählern liebäugelt, in dieser Saison kein Thema. Doch Steinhagens Trainer denkt perspektivisch und unterstreicht, warum eine gute Platzierung wichtig ist: »Stehen wir oben, sind wir im Hinblick auf die kommende Saison für potenzielle Neuzugänge interessanter.«
Ein Erfolg beim Aufstiegsfavoriten würde ganz sicher für positive Schlagzeilen sorgen. Doch um auf dem Kunstrasenplatz neben der Schüco-Arena zu bestehen muss schon alles zusammenpassen. Arminia weist daheim noch eine blütenweiße Weste auf. »Für mich ist der DSC zusammen mit Canlar der Top-Favorit im Aufstiegsrennen«, so Barka, der auf Patrick Tuchczynski und Abdul Ektiren verzichten muss.
Das Aufgebot: Nestmann, Schaffrin; Buch, Vorat, Nagel, Durdu, Glaser, Breucker, Baczynski, Noworzyn, Topal, Ürensel, Tischbierek, Kizilkaya.
SC Peckeloh -ĂŠAramäer Gütersloh. Die Gastgeber blieben zuletzt zwei Mal in Folge sieglos. Doch gegen die starken Kontrahenten Canlar (1:1) und Wellensiek (2:3) bewies der SCP, dass er zu Recht der Spitzengruppe angehört. Folglich sollte das Duell auf eigenem Rasen gegen Kellerkind Aramäer Gütersloh ein Selbstgänger werden. Doch das sieht Trainer Arno Hornberg, der den Gegner jüngst beim unglücklichen 1:2 in Augustdorf beobachtete, ganz anders: »Aramäer hatte Verletzungspech. Mittlerweile sind wieder alle Mann an Bord. Ich habe selten eine Mannschaft mit so vielen schnellen Offensivleuten gesehen. Ich weiß, das klingt jetzt komisch: Doch die haben ähnlich großes Potenzial wie Canlar.«
Hornberg, der das Duo Bello Docampo/Niederwahrenbrock ersetzen muss, hat die Torwartfrage noch nicht beantwortet. Erst Sonntag wird der Coach entscheiden, ob Oliver Frenzel erneut aufläuft oder der in Wellensiek indisponierte Sven Olschak wieder zwischen die Pfosten zurückkehrt: »Beide haben gut und hochkonzentriert trainiert.«
Das Aufgebot: Frenzel, Olschak; Fahrenwald, Jasarevic, Drewler, L. Esen, Knuth, Dellbrügge, Matejewski, Vesovic, Stüssel, Schulte, Milosavljevic, M. Esen, Solito, Brack (?), Zöllner, Johanndeiter.
FC Gütersloh II - TuS Solbad Ravensberg . Nach dem wichtigen Dreier im Kellerduell mit Schloß Holte legte TuS Solbad eine dreiwöchige Zwangspause ein. Gut erholt wollen die Schmidtke-Schützlinge nun ihren Aufwärtstrend fortsetzen. Die Gastgeber sind ein unberechenbarer Kontrahent. Vor der Saison als Geheimfavorit gehandelt, stellten sie ihre Klasse zum Beispiel beim Heimsieg gegen Peckeloh unter Beweis. Insgesamt aber blickt der Neuling bisher auf eine enttäuschende Saison zurück, belegt Platz zehn und hat seit Serienbeginn schon zwei Mal den Trainer gewechselt.
Das Aufgebot: Fechner, Niemeyer, Ciftci, Dietrich, Muxfeldt, Frötsch, Savic, Bredemeyer, M. Heuer, Wellmeyer, Alfano, Gehring, Bäcker, Graul, Hülsmann, M. und O. Solmaz.
n Beim TuS Solbad deutet sich ein Spielertausch in der Winterpause an. Manndecker Thorsten Frötsch würde gerne zum Altkreisnachbarn Spvg. Steinhagen wechseln, hat am Cronsbach bereits eine Trainingseinheit absolviert. Dafür könnte dann SC Halles Marc Schmidt das Trikot der Ravensberger überstreifen. Allerdings kommen beide Wechsel nur dann zustande, wenn sich die betroffenen Vereine einig werden. Fest steht dagegen, dass der Ex-Peckeloher Salibar Caklo demnächst das Solbad-Trikot trägt. Der Mittelfeldspieler legte zuletzt wegen seines Studiums eine Pause ein, ist ab der nächsten Woche spielberechtigt. Der Gegner bei seinem möglichen Comeback heißt dann SC Peckeloh

Artikel vom 02.12.2006