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Mit alten Fehlern
jetzt Schlusslicht

Frauen-Verbandsliga: zwei Niederlagen


Altkreis (guf/mb). Nach der 18:26-Niederlage beim bisherigen Schlusslicht TV Ennigerloh ist Spvg. Steinhagen II Tabellenletzter der Frauenhandball-Verbandsliga und sieht düsteren Zeiten entgegen. Auch TG Hörste steckt nach einer weiteren Niederlage ganz tief im Abstiegssumpf.
TV Ennigerloh - Steinhagen II 26:18 (11:7). Nach der Niederlage gegen einen weiteren direkten Konkurrenten muss die Reserve mit dem Attribut »Abstiegskandidat« leben. Die Anweisungen waren klar: gegen den harmlosen TVE-Rückraum mit »den Hacken am Kreis« das eigene Tor abriegeln, vorne durch Spielzüge bis zur klaren Chance Ennigerlohs Gegenstöße vermeiden. Doch bis zum 4:11 kassierte Steinhagen schon etliche Treffer über den Kreis. Beim 7:11 und 9:12 keimte wieder Hoffnung auf, aber von da an liefen die Gäste nach schlecht vorbereiteten Torwürfen immer wieder in Konter des Gegners. Trainer Christoph Lewanzik: »Es sind immer wieder die gleichen Fehler, auch die Einstellung passte nicht. Aber noch sind wir nicht abgestiegen.«
Tore: Wessels (6), Hagemann (4/2), Strangmann (3), Lochmüller (3/1), Ellerbeck und Wehmuth.
TG Hörste - SC Greven II 23:31 (9:15). Eine katastrophale Anfangsphase hat den Rothosen eine weitere Heimniederlage eingebrockt. In den ersten zehn Minuten war der TG-Angriff völlig von der Rolle, durch haarsträubende Abspielfehler wurden die Gäste zu einer Flut von Gegenstößen eingeladen. Trainer Sebastian Ehlers zog beim Stand von 1:7 die Reißleine, versuchte seine Spielerinnen in einer frühen Auszeit wachzurütteln. Mit der Einwechslung von Lena Flottmann kam endlich ein Konzept in die Angriffsbemühungen, Hörste konnte den Abstand bis zur Pause wenigstens ausgeglichen gestalten. Eine »Zwei-plus-Zwei-Zeitstrafe« für Daniela Berheide beim Stand von 13:18 (38.) schien die Initialzündung für eine Aufholjagd zu sein, in Unterzahl verkürzten die Gastgeberinnen auf 15:18 und 16:19. Doch erneut spielten Fehlpässe en masse dem Rangdritten in die Karten, der sich fing und endgültig davonzog.
Tore: L. Flottmann, Otten (je 6), Grüntkemeier (6/3), Sandweg (2), Bzdega, Arlitt und Reinberger.

Artikel vom 04.12.2006