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Jetzt werden die Väter
des Erfolges gesucht

Arbeitslosenquote im Kreis rutscht auf 6,6 Prozent

Kreis Gütersloh (rec). Die Zahl der Arbeitslosen im Kreis Gütersloh ist kurz davor, unter die 12 000er-Marke zu rutschen. In Gütersloh und Rietberg wurden im November die 4000er- und die 1000er-Schallmauern überwunden.

Mit 12 078 Arbeitslosen sank die Quote im Kreis Gütersloh auf 6,6 Prozent. 5973 Personen entfielen davon auf die Agentur für Arbeit, 6105 auf die GT Aktiv GmbH. Im Vergleich zum Oktober nahm die Arbeitslosigkeit damit um 5,6 Prozent ab - verglichen mit der Zahl im November 2005 sogar um 25,5 Prozent. Am stärksten spürt die Gemeinde Verl den Rückgang - im Jahresvergleich sank die Arbeitslosigkeit hier sogar um 40,5 Prozent. Überdurchschnittlich profitierten auch Rheda-Wiedenbrück, Harsewinkel und Herzebrock-Clarholz. Deutlich unter dem Durchschnitt blieb der Rückgang in Werther (minus 16,4 Prozent).
Arbeitsagenturchef Dr. Peter Glück verteilt den Erfolg auf »viele Väter«. So schlage die gute Konjunktur auf den Arbeitsmarkt durch. Die anstehende Mehrwertsteuer-Erhöhung führe aufgrund von Vorzieheffekten zu verstärkter Binnennachfrage. Außerdem verursache die milde Witterung keine Beschäftigungs-Einschränkungen.
Ferner verweist Glück auf ein deutlich höheres Weitenbildungsangebot der Agentur. In den ersten elf Monaten dieses Jahres hätten 600 Menschen mehr eine Qualifizierung begonnen als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Dabei hätten sich kurzzeitige, an den Bedürfnissen der Unternehmen ausgerichtete Bildungsmaßnahmen als besonders effizient und deutlich kostengünstiger als langfristige Umschulungen erwiesen. »Die Firmen können Personalengpässe zeitnah lösen,« stellt Glück fest.

Artikel vom 01.12.2006