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Chronologie des Wirtschaftsprozesses


17. Februar 2003: Nach zweijährigen Ermittlungen erhebt die Staatsanwaltschaft Anklage gegen sechs Beschuldigte. Im Zentrum der Anklage steht Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann.
21. Januar 2004: Vor dem Landgericht Düsseldorf beginnt die Hauptverhandlung. Ackermann erregt Unmut mit einer Siegeszeichen-Geste.
22. Juli 2004: Nach 37 Verhandlungstagen werden alle Beschuldigten freigesprochen. Die Zahlungen seien zwar eine Pflichtverletzung, jedoch keine Untreue im strafrechtlichen Sinne gewesen.
21. Dezember 2005: Der Bundesgerichtshof hebt auf Antrag der Staatsanwaltschaft die Freisprüche auf.
26. Oktober 2006: Auftakt der dritten Prozessrunde. Das Landgerichts Düsseldorf geht von einer Verhandlungsdauer bis Ende Februar 2007 aus.
2. November 2006: Ackermann und Esser verteidigen die Prämienzahlungen als angemessen und unbedenklich. Esser erklärt, er habe seine Prämie nie verlangt.
16. November 2006: Ein früherer Jurist von Mannesmann widerspricht der Verteidiger-These, wonach die Prämien von Nutzen für Mannesmann gewesen seien. Der Aktienrechtler Professor Gerd Krieger »fand das damals o.k.«.
24. November 2006: Die Angeklagten erklären sich mit Geldauflagen einverstanden, wenn das Verfahren eingestellt wird.
29. November 2006: Das Landgericht stellt das Verfahren gegen die sechs Angeklagten gegen Zahlung einer Geldauflage in Höhe von insgesamt 5,8 Millionen Euro ein.

Artikel vom 30.11.2006