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Mit dem Lebensstil
älter werden
Nicht nur die Gene sind wichtig
Die Lebenserwartung der Menschen steigt seit 165 Jahren kontinuierlich - und scheint keine Grenze zu kennen.
»Die meisten Biologen glauben nicht, dass eine maximale Lebensspanne existiert«, sagte Jim Oeppen, walisischer Forscher, der an der Universität Cambridge und am Max-Planck-Institut für demografische Forschung in Rostock arbeitet, jüngst der »Apotheken Umschau«. Nicht die erbliche Veranlagung scheine in den meisten Fällen entscheidend für die Lebenserwartung zu sein - sie mache lediglich etwa 25 Prozent aus, so Oeppen. »Wichtiger ist der Lebensstil, den die Familie pflegt und den die Kinder oft übernehmen.«
Neben einer guten medizinischen Versorgung und besserer Ernährung sei Bildung auch ein wichtiger Faktor: Reiche und Gebildete leben länger. Die mit dem stetigen Anwachsen der Lebenserwartung steigenden Ausgaben für die Gesundheit sieht Oeppen nicht als Problem. Für die wirtschaftliche Entwicklung des Landes sei dieses Geld - in Deutschland zur Zeit etwa 12 Prozent des Bruttoinlangsproduktes - gut angelegt, glaubt er.

Artikel vom 27.01.2007