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Gut geschmiert dank Tekawe

Kruse baut hydraulische Anlagen

Von Bernd Steinbacher
Schloß Holte-Stukenbrock (WB). »Zurzeit tüfteln wir an einer Hochgeschwindigkeitsbefettung. In weniger als einer Sekunde müssen Maschinenteile befettet werden«, sagt Maschinenbau-Ingenieur Heinz Kruse. Er ist Geschäftsführer und Gesellschafter der Tekawe Tribo- und Industrietechnik GmbH in Schloß Holte-Stukenbrock.
Anja und Heinz Kruse präsentieren eine Auswahl der Tekawe-Produkte. Das Programm reicht von kleinen Verteilern für Schmierfett bis zu großen Umlaufschmieranlagen.Foto: Steinbacher
WESTFALEN-BLATT-SerieTeil 4
Tekawe bietet Lösungen fürs Fetten, Schmieren und Ölen sowie hydraulische Anlagen an. Kunden für die kompletten Systeme sind Maschinenbau, Automobil-, und Lebensmittelindustrie. Die Dosier- und Handhabungstechnik präsentiert das Unternehmen regelmäßig auf Messen. »Bis aus Anfragen Aufträge werden, vergehen bei größeren Projekten, die Neuentwicklungen enthalten, schon mal ein bis zwei Jahre«, sagt Betriebswirtschafterin Anja Kruse, neben ihrem Vater Geschäftsführerin und Gesellschafterin. Standardsachen, wie Dosier- und Schmieranlagen, würden allerdings innerhalb einiger Wochen umgesetzt. Dank ständiger Erweiterung des Kundenkreises ist die Auftragslage gut, »besser als 2005«, so Anja Kruse. 2006 wird mit einem Umsatz von etwa 1,6 Millionen Euro gerechnet. 2007 soll es auch dank der Teilnahme an der Hannover Messe deutlich mehr werden.
Vor Tekawe 1988 hatte Kruse 1975 das Unternehmen »Kruse Schmier- und Steuertechnik« gegründet. Tekawe ist langsam und solide gewachsen. Zurzeit sind 25 Mitarbeiter beschäftigt. »Wir stellen nur Personal neu ein, wenn Projekte längerfristig sicher sind«, betont Anja Kruse. Aufgrund der vorsichtigen Personalpolitik gab es, neben der normalen Fluktuation, keine Entlassungen.
Aufgrund der positiven Aussichten, der soliden Finanzlage und der allgemein besseren Stimmung in der Wirtschaft schauen die beiden Geschäftsführer optimistisch nach vorn. Der 70-jährige Heinz Kruse denkt noch lange nicht ans Aufhören. Gemeinsam mit zwei Technikern aus der Konstruktionsabteilung erfindet er immer wieder neue, maßgeschneiderte Lösungen.
Und falls der Platz in der Produktionshalle mal nicht mehr reichen sollte - die Genehmigung für die Erweiterung der Fläche liegt schon vor.

Artikel vom 05.12.2006