Werther (isc). Von großer Zuversicht vor dem dritten Spieltag zu tiefer Enttäuschung danach, so wandelte sich die Gemütslage des SK Werther in der Schach-Oberliga NRW durch die knappe 3,5:4,5-Niederlage im Kellerduell mit Köln. Dabei sollte unbedingt der erste Sieg her, es ging um »Big Points« für den Verbleib in der Liga und um den Anschluss ans Mittelfeld. Schon die Vorzeichen standen nicht gut, nachdem Brett-Vier-Mann Matthias Krallmann am Tag vor dem Match gesundheitsbedingt hatte absagen müssen. Aber Team-Betreuer Stefan Pfannkuch holte in Jonas Freiberger, der sich seit dieser Saison ans Spitzenbrett der Zweiten zurückgezogen hat, einen exzellenten Ersatz ans Brett. Er präsentierte sich in Top-Form und nutzte kleinste Ungenauigkeiten der gegnerischen Endspielführung zum Sieg. Leider war es bereits Freibergers zweites Auftreten im Team und damit nach den NRW-Regularien auch das letzte für diese Saison. Zuerst musste Alexander Hilverda hinter sich greifen, in der Folge bröselten auch um ihn herum an den Brettern über ihm die Wertheraner Abwehrreihen. Gewohnt sicher verbuchte hingegen Spitzenmann Rafel Atoniewski seinen Punkt, mit einem Mehrbauern in der Tasche fiel die Trennung von seinem Läuferpaar nicht schwer, das Läufer-Springer-Endspiel erwies sich als hoffnungslos für Köln. Ohne ernste Probleme gelangte auch Vitali Braun zum vollen Punkt, während die Partie von Alexander Hoffmann nichts für schwache Nerven war. Letztlich brachte der Kampf ums Remis das verdientes Ergebnis. Die Brettergebnisse: Antoniewski - Morawietz 1:0, Hoffmann - Helbig remis, Braun - Roese 1:0, Kruse - Bonnmann 0:1, Goecke - Heppekausen 0:1, Bejaoui - Wißkirchen 0:1, Hilverda - Raasch 0:1, Freiberger - Bekritsky 1:0. Weitere Resultate vom dritten Spieltag: SG 1868 Alj. Solingen II - Godesberger SK II 5,5:2,5; PSV Duisburg - SV Betzdorf-Kirchen 4,5:3,5; SK 81 Gescher - Aachener SV 4,5:3,5; SK Münster - SV Wattenscheid II 5,5:2,5.
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