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Herz aus dem Takt:
Ärzte informieren

Rhythmusstörungen sind am Mittwoch Thema

Steinhagen (WB/anb). Herzrhythmusstörungen sind ein Phänomen, unter dem Millionen leiden. Wann sind sie harmlos, wann muss man sich Sorgen machen? Um diese und viele weiteren Fragen dreht sich am Mittwoch, 29. November, ein Abend im Schulzentrum.

Die Steinhagener Kardiologen Dr. Heidrun Flügel und Dr. Wolfgang Kaufhold laden unter dem Motto »Aus dem Takt - Herzrhythmusstörungen« von 18 Uhr an zu einem Infoabend ein. Den Fachvortrag zum Thema hält Dr. Guido Lüdorff, Oberarzt an der Rothenfelder Schüchtermann-Klinik. Ein weiteres Referat zur Gesundheitsreform hält Wolfgang Diembeck, der Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaften der Betriebskrankenkassen in Ostwestfalen-Lippe. Beide Referenten stehen ebenso wie die Gastgeber den Abend über für Fragen zur Verfügung. Schirmherr der Veranstaltung ist Bürgermeister Klaus Besser.
Herzrhythmusstörungen können etwas völlig Normales sein, harmlose »Fehlzündungen« des Herzens. Der Übergang zum Krankhaften ist allerdings fließend, wobei krank nicht undbedingt gefährlich bedeutet. Ursache können Krankheiten oder Einflüsse wie Rauchen, Alkohol, Schlafmangel, Kalium- oder Magnesium-Mangel sein. Selten sind Herzrhythmusstörungen Vorläufer oder Warnzeichen eines drohenden plötzlichen Herztods.
Die häufigste Art der Störung ist das Vorhofflimmern. 4,5 Millioen Menschen sind in Europa, rund 800 000 in Deutschland davon betroffen. Die Behandlungsmöglichkeiten haben sich in den vergangenen Jahren erheblich verbessert, Mediziner sprechen sogar von spektakulären Fortschritten besonders bei dem Verfahren der Katheterablation, bei der Herzzellen mit Hochfrequenzstrom verödet werden.

Artikel vom 28.11.2006