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Polizeireform: Sicherheit auf den Straßen erhöhen

Kreispolizeibehörde informiert CDU-Kreistag über anstehende Änderungen

Altkreis Halle (WB). Jörg Waßmuth, Leiter des Abteilungsstabes bei der Kreispolizeibehörde, hat im kommunalpolitischen Arbeitskreis 2 »Gesundheit, Ordnung und Sicherheit« der CDU-Kreistagsfraktion die Reform der Polizei im Kreis Gütersloh vorgestellt.

Wichtigstes Ergebnis: Durch modernes Einsatzmanagement, schnellere Einsatzzeiten und mehr Personal auf der Straße wird sich die Sicherheit im Kreis Gütersloh erhöhen. Es wird weiterhin fünf Wachen im Kreis geben. Die Wachen in Versmold und Schloß Holte-Stukenbrock werden künftig als Tagesdienstwachen betrieben. Anstelle der Nachtbesetzung wird dadurch die operative Einsatzfähigkeit der Polizei erhöht. Das heißt, im ganzen Kreis und auch konkret in Versmold und Schloss Holte-Stukenbrock wird nachts mehr Polizei unterwegs sein. Die Erreichbarkeit der Polizei wird in diesen Orten nicht eingeschränkt. Schon heute ist es so, dass nachts eingehende Anrufe nicht vor Ort, sondern in Gütersloh auflaufen.
Der Hintergrund: In ganz NRW werden die Kreispolizeibehörden strategisch neu ausgerichtet. Das Konzept im Kreis Gütersloh beruht auf einem Drei-Säulen-Modell, das die Kreispolizei in drei Direktionen gliedert. Sie heißen »Gefahrenabwehr und Einsatz«, »Verkehr« sowie »Kriminalität«. Die neue Polizeiorganisation ist konsequent fachlich aufgebaut und wird sich durch weniger Organisationseinheiten auszeichnen. Das Ziel: Trotz des weniger werdenden Personals soll den Anforderungen, die in vielen Deliktbereichen steigen, angemessen begegnet werden können.
Dazu wird in den Wachen eine Funktionsbesetzung eingeführt. Das bedeutet, dass die Wachen personell nach durchschnittlichen Einsatzzahlen besetzt werden. Auch der Einsatz der Polizeifahrzeuge wird künftig nach dieser Funktionsbesetzung organisiert. So werden zum Beispiel in Zukunft am Freitag- und Samstagabend zwischen 20 und 3 Uhr bis zu drei Fahrzeuge mehr im Kreis Gütersloh im Einsatz sein. Zusätzlich wird ein Schwerpunktdienst mit 20 Kräften eingerichtet, der eine gezielte Polizeipräsenz zum Beispiel bei großen Sportereignissen oder Volksfesten ermöglicht. Waßmuth kündigte an, dass nach einer Probephase nachgebessert werde, wenn sich herausstellt, dass sich Dinge zum Schlechteren verändert haben.

Artikel vom 28.11.2006