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Hamburger Holz
ziert Hovestrang

Niehorst hat neues Schmuckstück

Gütersloh (fb). Der Gütersloher Ortsteil Niehorst ist am vergangenem Wochenende ganz offiziell um eine Sehenswürdigkeit reicher geworden: Ein Obelisk ziert ab sofort die Straße Hovestrang.

Dass dieser Obelisk etwas besonderes ist, zeigt schon das Material, aus dem er besteht: Da es in dem Gütersloher Ortsteil keinen Steinbruch gibt, dafür aber die Holzverarbeitung in Niehorst eine wichtige Rolle spielt - deutlich zu erkennen an der Tischlerei von Tischlermeister Bernhard Schlautmann (76), dem Sägewerk an der Hauptstraße oder dem Königsadler-Hersteller Wolfgang Beck vom Schützenverein Niehorst -, war es für Bernhard Schlautmann schon vor Jahren klar, dass Niehorst einen Obelisken aus Holz braucht.
Und so hat Schlautmann vor vier Jahren einen 15,20 Meter langen Holzstamm gekauft, der bereits seit 100 Jahren im Hamburger Hafen gestanden hat und mit Axt und Beil behauen worden war. Den stellte er nun den Niehorstern zur Verfügung.
Am Samstag konnte der Obelisk feierlich eingeweiht werden. Neben zahlreichen Bürgern aus dem Kirchspiel Isselhorst fand auch Güterslohs Bürgermeisterin Maria Unger den Weg zu Bernhard Schlautmann an den Hovestrang, um sich die ungewöhnliche Sehenswürdigkeit anzuschauen. Sie dankte dem edlen Spender für das 400 Kilo schwere Werk, das er über seine Tochter Ute Schlautmann, Bauingenieurin für Deich und Meeresschutz in Niedersachsen, bezogen hat. Verziert hat der Spender den Obelisk außerdem: Eine Holzmöwe grüßt von der Spitze des Niehorster Schmuckstücks, das mit Hilfe von Helmut Schrewe und Jürgen Weißbrot aufgestellt wurde.

Artikel vom 27.11.2006