27.11.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Löschzug bekommt ein wertvolles Geschenk

Kreissparkasse übergibt Trockenschrank an Borgholzhausener Feuerwehrmänner

Borgholzhausen (xe). Der Löschzug Borgholzhausen-Bahnhof der Freiwilligen Feuerwehr feierte im März seinen 75. Geburtstag. Aus diesem Anlass hat die Kreissparkasse Halle den Feuerwehrmännern einen Trockenschrank für die Atemschutzwerkstatt im Gerätehaus an der Sundernstraße geschenkt.

Daniela Springer, Filialleiterin der Piumer Sparkasse, und Heidi Kirsch von der Kreissparkasse Halle übergaben den Schrank jetzt an den Wehrführer Udo Huchtmann.
»Durch die Spende der Kreissparkasse wird der Arbeitsablauf nun optimiert. Die Einsatzbereitschaft der Ausrüstung kann nun sehr schnell wieder hergestellt werden. Je schneller die Feuerwehr wieder einsatzbereit ist, desto besser ist das Schutzniveau für die Bürger«, bedankte sich Huchtmann für den Trockenschrank, der 2000 Euro wert ist.
Aber wofür benötigt die Wehr überhaupt solch einen Schrank? Um im Gefahrenbereich tätig werden zu können, müssen sich die Einsatzkräfte mit Atemschutzgeräten vor Giften schützen. Bei der Feuerwehr Borgholzhausen werden hierzu so genannte Pressluftatmer verwendet. Diese Geräte, bestehend aus Traggestell, Druckluftflasche, Pneumatik und Atemschutzmaske, ermöglichen es den Männern und Frauen, bis zu 40 Minuten im Gefahrenbereich Hilfe zu leisten.
Vier Atemschutzgerätewarte der Löschzüge Stadt und Bahnhof kümmern sich um die Wartung der insgesamt acht Pressluftatmer. Wurde ein Atmer benutzt, muss dieser in seine Komponenten zerlegt, gereinigt, desinfiziert, getrocknet und schließlich wieder zusammengebaut und geprüft werden. Die Trocknung geschieht nun in dem elektrischen Trockenschrank. Bei einer Temperatur von 60 Grad sind Lungenautomaten bereits nach einer halben Stunde und Masken nach etwa zehn Stunden trocken. »Durch die Anschaffung des Schrankes ist es nun möglich, ein Atemschutzgerät nach Benutzung in etwa einer Stunde wieder einsatzbereit zu haben«, sagte Huchtmann. Ohne diesen habe es bisher etwa ein bis zwei Tage gedauert. Auch Bürgermeister Klemens Keller begrüßte die Spende: »Alle Bürger können von dieser Investition profitieren.«

Artikel vom 27.11.2006