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24:27 nach drei Verletzungen im Spielverlauf

Frauenhandball-Oberliga: Spvg. durch Coesfeld-Schlappe unter Druck


Steinhagen (guf). Spvg. Steinhagens Handballerinnen gelingt es in dieser Oberligasaison einfach nicht, sich in Richtung Tabellenmittelfeld frei zu schwimmen: Die 24:27 (8:12)-Niederlage im Nachholspiel bei der bis dahin punktgleichen DJK Coesfeld hat zur Folge, dass sich der Blick wieder in Richtung Abstiegszone richtet.
Ohne das Trio Terzi, Schomeier und Hentschel war die Equipe von Trainer André Schnadwinkel ohnehin mit schmalem Kader ins Münsterland gefahren. Während der Partie bröckelte der Personalbestand weiter: In der 15. Minute erwischte es Katrin Blank mit einer Sprunggelenkverletzung (eventuell droht eine längere Pause), in der 35. schied Tine Dröge nach einem schmerzhaften »Pferdekuss« aus, und zehn Minuten später knickte auch noch Saskia Büscher um. Der Coach musste immer wieder improvisieren und umstellen - ein Mosaikstein zur Niederlage, denn: »Als wir auf 15:16 in der 40. Minute wieder dran waren, wirkte der Gegner sichtlich verunsichert«, hatte Schnadwinkel ausgemacht.
Die Steinhagenerinnen kämpften bis zur letzten Minute, waren auch noch einmal beim 23:25 »dran«, konnten das Blatt aber nicht mehr wenden, weil auch diesmal die Chancen von den Außenpositionen nicht konsequent genutzt wurden. Zu schwer war zudem die Hypothek aus der ersten Halbzeit, als Steinhagen den Gegner in der Deckung zeitweise gut unter Kontrolle hatte, aber dann doch wieder den letzten Pass zuließ oder aber aus den Ballgewinnen im eigenen Angriff zu wenig Kapital schlug. Vor dem schwierigen Auswärtsspiel in Wettringen hat sich die Spvg. damit selbst unter Druck gesetzt.
Tore: Speckmann (9), Kornfeld (4), Grube, Lierse (je 3/1), Wiens (3/3), Blank (1/1) und Dröge.

Artikel vom 27.11.2006