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Leuchtfeuer
Kirchenkreis

Visitation bringt Lob

Altkreis Halle (fn). »Wo etwas fließt, wäre es töricht, diesen Fluss zu behindern.« In seinem Bericht zur Visitiation bekennt sich Präses Alfred Buß eindeutig zur Eigenständigkeit des Kirchenkreises Halle. Die Teilnehmer der Kreissynode konnten sich Freitag über viel Lob von Seiten der Landeskirche freuen. Aber einige »Arbeitsaufträge« gab es auch.

Vor 49 haupt- und ehrenamtlichen Vertretern der acht evangelischen Kirchengemeinden im Steinhagener Dietrich-Bonhoeffer-Haus fasste Superintendent Walter Hempelmann die rundweg erfreulichen Ergebnisse des Buß-Berichts zusammen.
Ein lebendiger Kirchenkreis mit einem hohen Potential an ehrenamtlicher Mitarbeit, so Hempelmann, sei der Grundtenor des Berichts gewesen. Sei es bei den Gottesdiensten oder auch der Kirchenmusik, immer wieder fielen Stichworte wie »breites Engagement, zahlreiche Beziehungen, lebendige und effektive Arbeitsgemeinschaft«. Ja, der Kirchenkreis Halle sei sogar »ein Leuchtfeuer über die Kreisgrenzen hinweg«.
Gleichzeitig, Hempelmann, enthalte Buß' Bericht aber auch den Appell, zukunftsorientiert eine stärkere Vernetzung auf Kirchenkreisebene anzustreben, Ehrenamtliche weiter zu qualifizieren und einzelne Tätigkeitsfelder klarer zu profilieren. Der Blick solle sich stärker über die Gemeindegrenzen hinaus richten. Konkret wird zudem eine Gesamtverwaltung für die Kirchenkreise Halle, Gütersloh, Bielefeld und Paderborn angeraten.
Bis Mai sind die einzelnen Gemeinden nun aufgerufen, Vorstellungen zu einer Kirchenkreis-Konzeption einzubringen.

Artikel vom 25.11.2006