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Finanzausschuss der
Kirche soll schon rechnen

Zwei Modelle für das »Rentnerkirchgeld«


Altkreis Halle/Steinhagen (WB/kg). Die Kreissynode will Klarheit: Wie hoch ist die Summe, die bei einem Kirchgeld für die Arbeit des Kirchenkreises Halle in Zukunft zu erwarten wäre?
Die Landessynode hat kürzlich beschlossen, erst bei der nächsten Zusammenkunft über das »Rentnerkirchgeld«, die Erhebung eines Kirchenbeitrages der Bezieher von Alterseinkünften, zu entscheiden. Bekanntlich wären nur einige Rentner von diesem Beschluss betroffen: Wer wenig Rente bezieht, muss ohnehin nicht zahlen, Einkommenssteuerpflichtige werden bei der Kirchensteuer zur Kasse gbeten.
Die Kreissynode will diese Entscheidung auf Landeskirchenebene nicht abwarten. Der Finanzausschuss unter Leitung von Margret Rüter soll jetzt verschiedene Modelle durchrechnen: Was kommt vermutlich dabei heraus, was man dieses Rentnerkirchgeld einziehen lässt? Was haben die Gemeinden zu erwarten, wenn sie selbst ein freiwilliges Kirchgeld von ihren Mitglieder erbitten?
Vorschläge sollen nicht erst bei der nächsten Synode im Frühjahr, sondern unmittelbar an die Presbyterien erfolgen, damit die Mitglieder weiter denken können. Superintendent Walter Hempelmann strebt eine Lösung für den gesamten Kirchenkreis an.
In einigen Gemeinden gibt es bekanntlich schon eine Art Sponsoring. Halle und Versmolder finanzieren eine Jugendarbeitsstelle aus Spenden. Steinhagen hat gute ERfolge mit jährlich wechselnden Projekten gemacht, für die mit Rundbriefen geworben wird. Gerade ist die neueste Spendenbitte versandt worden. Hempelmann: »Je mehr gute Modelle in den Hemeinden entwickelt werden, um die gute Arbeit vor Ort abzusichern, desto eher wird der geplante Rentnerbeitrag überflüssig«.

Artikel vom 27.11.2006