25.11.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

»Sehen Standort Werther positiv«

SPD-Chefin Benndorf nimmt zur Wirtschaftsförderung Stellung

Werther (SKü). In der Debatte um die richtige Wirtschaftsförderung für Werther hat die SPD-Vorsitzende Annemarie Benndorf ein weitgehend positives Bild des Wirtschaftsstandortes Werther gezeichnet.

Im Rahmen der SPD-Mitgliederversammlung am Donnerstag betonte die Fraktionschefin im Rat, dass es der SPD wichtig sei, dass ortsansässige Betriebe positiv über den Standort denken und sich wohlfühlen. Sie zeigte sich überzeugt, dass bei Problemen den Unternehmen schnellstmöglich von der Stadtverwaltung geholfen werde. Benndorf bedauerte aber, dass Politik und Verwaltung in Sachen Wirtschaftsförderung leider nicht an einem Strang zögen: »Was sich derzeit in Ausschüssen abspielt, ist kontraproduktiv.«
Mit dem Gewerbesteueraufkommen von zuletzt rund drei Millionen Euro sei die SPD nicht unzufrieden, so Benndorf. Vor fünf Jahren habe die Einnahme nämlich noch bei 2,1 Millionen Euro gelegen. Auch gebe es jüngst im Industriegebiet Dammstraße Firmenexpansionen, Neuansiedlungen und Grundstücksverkäufe. »Da ist eine Tendenz nach oben.« Nicht zuletzt sei es der Verwaltung gelungen, den Reitmoden-Hersteller Pikeur in Werther zu halten. Nicht zufrieden sei die SPD mit der kaum gelungenen Zusammenarbeit mit der Uni Bielefeld.
Benndorf machte sich für eine Fortentwicklung des Gewerbegebietes Rodderheide stark. Wer jetzt eine Rückabwicklung der Rodderheide ins Auge fasse, bezog sie sich auf Stimmen von CDU und Grünen, müsse wissen, dass dies durch Schadenersatzansprüche der Grundeigentümer sehr teuer für die Stadt werden könne. Auch sei die ins Gespräch gebrachte Freifläche im Industriegebiet Dammstraße, die nicht mehr für eine Straßenplanung in Anspruch genommen werden muss, aus topographischen und ökologischen Gründen höchst ungeeignet. Und mit Freiflächen, die mal für Betriebserweiterungen vorgesehen waren, müsse man mit viel Fingerspitzengefühl umgehen.

Artikel vom 25.11.2006