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Abfallgebühren trotz Steuererhöhung stabil

Leichte Entlastung für Modellhaushalt in 2007


Versmold (OH). Vieles dürfte zum Jahreswechsel nicht zuletzt durch die Mehrwertsteuererhöhung teurer werden. Die Abfallgebühren indes werden in Versmold stabil bleiben -Êtrotz der sich auch hier bemerkbar machenden Steueranhebung. Ein Vier-Personen-Haushalt, der 14-tägig eine 80-Liter-Restmülltonne sowie ein ebenso großes Kompostgefäß leeren lässt, soll im nächsten Jahr sogar 4,56 Euro weniger zahlen müssen.
Die Abfallentsorgung als rein gebührenfinanzierte Aufgabe ohne städtische Gewinnerzielungsabsicht soll in Versmold im nächsten Jahr geringfügig günstiger werden. Insgesamt erwartet die Stadt, dass von den Gebührenzahlern Kosten in Höhe von 1,34 Millionen Euro zu tragen sind -Ê5600 Euro weniger als im laufenden Jahr.
Die Vergütung für den beauftragten Unternehmer (455 000) bleibt dabei ebenso annähernd konstant wie die Deponiekosten (792 000 Euro). Ausgabensteigerungen durch die Mehrwertsteuererhöhung stehen Einsparungen nach neuer Gesetzgebung im Elektroschrottbereich und eine prognostizierte Abnahme der Abfallmenge um 4,7 Prozent gegenüber: So wird für 2007 noch mit 3143 Tonnen an Haus- und Sperrmüll sowie 1560 Tonnen Biomüll kalkuliert.
Um gut neun Prozent wird die personenbezogene Grundgebühr auf 7,20 Euro im Jahr abgesenkt. Während sich die Abfuhr von Restmüllbehältern -Ê gleich welcher Größe oder in welchem Rhythmus -Êum ein Prozent verteuert, verringern sich die Gebühren für die Abfuhr von Komposttonnen um 3,7 bis sechs Prozent.

Artikel vom 22.11.2006