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Bünder (86)
verletzt zwei
Mitpatienten

Tat im Krankenhaus


Bünde (BZ/grot). Mit einer Wasserflasche hat am Sonntagabend ein 86-jähriger Patient des Lukas-Krankenhauses auf seine beiden Bettnachbarn eingeschlagen. Mit schweren Schädel- und Gesichtsverletzungen wurde ein 79-Jähriger auf die Intensivstation verlegt, sein Zustand ist kritisch. Das zweite Opfer, ein 65-Jähriger, kam mit Schädelprellungen und einer Platzwunde davon. Zwei Krankenschwestern überwältigten den Mann und verhinderten Schlimmeres. Polizei und Staatsanwaltschaft haben die Ermittlungen aufgenommen.
Ob es jemals zu einem Strafverfahren kommt, ist zweifelhaft. Chefarzt Dr. Bernd Wejda geht davon aus, dass der 86-Jährige zum Tatzeitpunkt nicht steuerungsfähig gewesen sei. Er habe offensichtlich in Folge eines so genannten Übergangssyndroms gehandelt, das zu Wahnvorstellungen führen kann. Die psychische Störung sei in keiner Weise vorhersehbar, der Vorfall somit nicht vermeidbar gewesen. Der 86-Jährige, der am Donnerstag als Notfall aufgenommen worden war, liegt ebenfalls auf der Intensivstation. Lokalteil

Artikel vom 21.11.2006