21.11.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Kanal am Jammerpatt ist »notwendige Maßnahme«

Anwohner beklagen Pfütze - Stadt nimmt Stellung

Borgholzhausen (ak). Anwohner am Jammerpatt sind verärgert. Seit oberhalb der Straße ein neues Einkaufszentrum gebaut wird, steht der Jammerpatt bei Regen oft unter Wasser (Bericht vom 20. November). Besserung ist noch nicht in Sicht.

Nicht nur bei extremem Regenfall, sondern auch bei normalen Niederschlägen beklagen die Anwohner eine große Wasserlache in der Straße Jammerpatt - wie am vergangenen Wochenende geschehen.
Die missliche Lage sieht auch Fred Peters vom Tiefbauamt der Stadt ein. »Das Wasser muss erst bis zur Oberkante des Straßenlaufes ansteigen, damit es aufgrund des Gefälles in Richtung Freistraße abfließen kann - in den Schacht, der zum Neukauf gehört«, erklärt der Diplom-Ingenieur. Richtig abgeflossen ist das Regenwasser in den vergangenen Monaten aber nicht immer. Oft sammelt sich eine riesige Pfütze an, die droht, die Garage eines Anwohners zu fluten. Hinzu kommt, dass das überfließende Wasser sehr schlammig ist. Peters: »Das hängt mit den Bauarbeiten zum neuen Geschäft hinter dem Neukauf zusammen.« Das Hauptproblem liege darin, dass das Wasser nicht im Freigefälle abfließen kann. Möglicherweise sei darüber hinaus der Schlammfang im Straßeneinlauf verstopft.
Merkwürdig jedoch: Dieser ist laut Peters erst am Freitag vom Bauhof geleert worden. Einen Tag später stand die Straße wieder teilweise unter Wasser.
Dass es am Jammerpatt so nicht weitergehen kann, leuchtet Fred Peters ein. daher soll jetzt ein Anschlusskanal für Regen- und Schmutzwasser an den bereits vorhandenen Kanal am Jammerpatt verlegt werden, insgesamt etwa 55 Meter. Die Maßnahme muss laut Peters »ohnehin irgendwann gemacht werden«. Wann der neue Kanal verlegt werden soll, steht allerdings noch nicht fest. Auch die Finanzierung der Maßnahme ist noch ungeklärt.
»Der neue Kanal kostet schätzungsweise 25 000 Euro. Der Haushaltsplan 2007 ist noch nicht gemacht. In diesem Jahr wird auf jeden Fall nichts mehr passieren. Vielleicht klappt im Frühjahr 2007 eine Ausschreibung«, teilte Bauamtsleiterin Kerstin Otte auf WB-Anfrage mit.

Artikel vom 21.11.2006