21.11.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Strafvollzug in Büren

150 Plätze in der Abschiebehaftanstalt

Justizministerin Roswitha Müller-Piepenkötter
Büren/Herford (WB/pe). Gut eine Woche nach dem Mord an einem 20-jährigen Häftling im Siegburger Gefängnis hat NRW-Justizministerin Roswitha Müller-Piepenkötter (CDU) ein Maßnahmenpaket zur Entlastung der Haftanstalten vorgelegt. Um die Belegungssituation zu entschärfen, wird in der Abschiebehaftanstalt Büren (Kreis Paderborn) ein leer stehendes Hafthaus so umgebaut, dass es für den Strafvollzug genutzt werden kann. Hier entstehen 150 Plätze. Ob Jugendliche oder Erwachsene untergebracht werden, steht noch nicht fest. Durch andere Baumaßnahmen sollen in NRW weitere 500 Haftplätze im geschlossenen Vollzug geschaffen werden, die bis 2008 zur Verfügung stehen.
Auch in der Justizvollzugsanstalt (JVA) Herford sind nach dem Erlass der Justizministerin nur noch maximal zwei Gefangene in einer Zelle untergebracht. Die JVA ist für 295 Häftlinge ausgelegt. Untergebracht sind dort aber 376 junge Straftäter.Themen der Zeit / Lokalteil

Artikel vom 21.11.2006