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»Friede, Freude, Eierkuchen«

A-Liga-Spiel des Tages: BV Werther erklimmt nach 5:3 den 5. Platz

Von Sören Voss (Text und Foto)
(WB). Der Höhenflug des BV Werther hält weiter an. Dank des 5:3 (2:1)-Erfolges gegen SV Brackwede gelang der BV-Crew jetzt sogar der Sprung auf die »UEFA-Cup-Plätze« der Fußball-Kreisliga A.

»Platz fünf ist phänomenal. Damit konnte vor der Saison wirklich keiner rechnen«, genießt Werthers Coach Guido Nowak die Momentaufnahme. Schon im November kommt am Wertherberg Weihnachtsstimmung auf. Nowak freut sich: »Hier ist momentan wirklich alles Friede, Freude, Eierkuchen.«
Vor allem ein Wertheraner wird am gestrigen Abend mit einem richtig guten Gefühl ins Bett gegangen sein. Nachdem Erdem Budak in den ersten Spielen zumeist auf der Reservebank schmoren musste, empfahl sich der Angreifer jetzt mit einer starken Leistung für die erste Formation und ließ den verletzten Okan Ferah im Sturmzentrum vergessen. Einen Elfmeter herausgeholt und zwei Treffer selbst erzielt - Budaks Bilanz sagt alles.
Einen sicheren Heimsieg fuhren die Wertheraner gegen Brackwede aber dennoch nicht ein. Der kleine Kunstrasenplatz bestätigte einmal mehr seine Torgarantie und ließ die optisch unterlegenen Gäste immer wieder ins Spiel kommen.
Aber von vorn: Brackwede gehörte der erste Schlag. Nach einem Kopfball gingen die Gäste in Führung, doch schon eine Zeigerumdrehung später rüttelte Tobias Solfrian die Platzherren mit einem - wenn auch aus Abseitsposition erzielten - Lattentreffer wach. Werther bestimmt fortan die Szenerie, benötigte allerdings einen Strafstoß, um zum 1:1 zu treffen. Der ehemalige Steinhagener Jörn Möller hatte Budak gefoult - Gregor Niwiadomski verwandelte sicher. Budak selbst markierte dann, von Tobi Solfrian in Szene gesetzt, wenig später die verdiente Pausenführung.
Auf dem 2:1 ausruhen wollte sich die BV-Crew allerdings nicht. Sie machte Dampf, und nach zahlreichen vergebenen Chancen erhöhte Tayfun Berkin auf 3:1. Doch genau wie nach Eduard Kuchs Treffer zum 4:2 kamen die Gäste postwendend zurück. »Wir hätten die Wiese früher mähen müssen«, beschwerte sich Guido Nowak an der Seitenlinie berechtigt. 4:3 - es blieb spannend, doch Budak, dem Mann des Tages, gebührte zwei Minuten vor Ultimo auch der Schlusspunkt.
BV Werther: Goldbecker - Niewiadomski - Bartsch, Steiner - Stiller, Behlke (64. Bresser), Günner (90. Schröder), Berkin (74. Michel) - Solfrian, Budak.
Tore: 0:1 (2.), 1:1 (25./FE) Niewiadomski, 2:1 (29.) Budak, 3:1 (62.) Berkin, 3:2 (64.), 4:2 (83.) Kuch, 4:3 (84.), 5:3 (88.) Budak.

Artikel vom 20.11.2006