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Vorwürfe
aus Witten

Nachspiel für Huck?


Halle (star). Mit Unverständnis, aber auch mit großer Gelassenheit hat man im Lager des Handball-Oberligisten Union Halle auf die Vorwürfe der Wittener Spielerin Verena Scheffer reagiert. Diese war vergangenen Sonntag im Spitzenspiel (31:29 für Witten) bei einem Gegenstoß mit Union-Torfrau Sandra Huck zusammengeprallt. Die Partie musste für 30 Minuten unterbrochen werden (WB vom Montag). Scheffer, die sich »nur« eine Gehirnerschütterung zugezogen hatte, erwägt nun eine Zivilklage gegen Halles Torwartin wegen vorsätzlicher Körperverletzung. Sie stützt sich dabei auf Aussagen von Zuschauern, die laut Wittens Coach Frank Mazur von einem »Karatesprung« sprechen. Der Trainer selbst hat die Szene nicht gesehen, auch auf einem Video der Partie sei besagte Aktion nicht zu erkennen.
Die Schiedsrichter hatten Sonntag kein Foul gesehen und auf Kreis ab entschieden. »Die Anschuldigungen sind absolut lächerlich. Es war ein unglücklicher Zusammenprall«, sagt WB-Mitarbeiter Marcel Bohnensteffen. Als heimischer Medienvertreter vor Ort, stand er beim Zusammenprall nur wenige Meter vom »Unglücksort« entfernt. Auch Unions Trainer Karl-Heinz Klenke nimmt seinen Schützling in Schutz: »Sandra kann sich doch nicht in Luft auflösen. Sogar der Wittener Pressevertreter hat die empörten Zuschauer zurechtgewiesen und von einem unglücklichen Zusammenprall gesprochen.«

Artikel vom 17.11.2006