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Hausverbot für Trainer

Tennis: Eklat bei den Jugend-Stadtmeisterschaften


Bielefeld (WB/fbr). Eklat bei den Bielefelder Tennis-Stadtmeisterschaften der Jugend im Sportland Dornberg. Axel Seemann, Turnierleiter, Kreissportwart und Inhaber des Sportlands Dornberg, erteilte Trainer Marco Rottschäfer wegen einer verbalen Entgleisung Hausverbot. »Nach Aussagen mehrerer Zeugen sind Worte gefallen, die auf einem Tennisplatz absolut fehl am Platze sind. Da musste ich ihm die rote Karte zeigen«, begründete Axel Seemann seine Entscheidung.
Beim Halbfinalspiel der Junioren U 16, zwischen Rottschäfers Schützling Bengt Oestreich und dem Max Bieber (Tennispark) war es zu diesem Eklat gekommen. Der genaue Auslöser blieb unklar. Jedenfalls stürmte der Gründer des neuen Bielefelder Tennisvereins »Marcos Tennisclub« ohne Rücksicht über zwei Courts, auf denen gerade Matches liefen, um dann mit Max Bieber und dessen Vater eine heftige und deftige verbale Auseinandersetzung zu beginnen. Dabei benutzte Rottschäfer, so zahlreiche Zeugen, deftige Worte, die kurze Zeit später zum Hausverbot führten.
Zwar wurde das Halbfinalmatch sportlich beendet, doch Sieger Bengt Oestreich trat zum Finale am Sonntag gegen Philipp Seidensticker (BTTC) nicht mehr an. Damit wollte Oestreich seinen Protest gegen das Hausverbot für seinen Trainer ausdrücken. Ein Verzicht, der Konsequenzen nach sich zieht. »Bei den nächsten Freiluft-Stadtmeisterschaften darf Oestreich nicht mehr antreten«, so Jugendwartin Kickert.
Leserbrief

Artikel vom 17.11.2006