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Die Jagd beginnt, aber Tobias Angerer ist gewappnet


Gällivare (dpa). Düsseldorf war mit Platz vier ein erster Schock für die Konkurrenz. Nun will Tobias Angerer beim ersten Langlauf-Distanzweltcup dieses Winters nachlegen und die Grundlage dafür schaffen, dass der Gesamtweltcup auch im vierten Jahr in Serie an den Deutschen Skiverband (DSV) geht.
Für den Wettbewerb in Schweden und alle gegnerischen Angriffe ist Angerer gerüstet: Den letzten Test vor dem eigentlichen Weltcup-Auftakt über 15 Kilometer klassisch im finnischen Muonio hatte der Vachendorfer mit 20 Sekunden Vorsprung auf Olympiasieger Jewgeni Dementjew aus Russland gewonnen.
»Tobi ist in einer starken Form. Er weiß, was er drauf hat und kann gut damit leben, dass alle auf ihn schauen«, sagt Bundestrainer Jochen Behle und fügt hinzu: »Tobi ist gewappnet.« Das muss der Pokalverteidiger auch sein, denn in dieser Saison dürfte der Gesamtweltcup bereits im Januar zumindest vorentschieden sein.
Für den Gesamtsieg bei der Premiere der »Tour de Ski« gibt es 400 Punkte. Das ist, sieht man auf die vergangenen Jahre, zumindest schon die halbe Miete. »Aber 600 Punkte wie 2004 reichen in diesem Winter definitiv nicht«, meint Behle. Dazu sei das Feld zu ausgeglichen: »Es sind ja fast alle dabei geblieben. Die Russen haben ganz starke junge Leute, die Schweden werden mit Södergren und Fredriksson den Gesamtweltcup holen wollen, und die Norweger sind auch nicht ohne. Und dann haben wir ja mit dem Tschechen Lukas Bauer noch einen, der ganz stark auftrumpfen kann.«

Artikel vom 18.11.2006