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Guten Morgen

Keine Wurst


Die Kollegin fliegt bald über den »großen Teich«. »Eigentlich könntest du dort ein wenig Werbung für Versmold machen«, meinte der Kollege. Weil viele US-Amerikaner ein Faible für Antikes haben, würden kleine Modelle der Petri-Kirche oder des Heimatmuseums sicherlich reißenden Absatz finden. Die Tatsache, dass viele US-Bürger durch die Auswanderungswellen deutsche Vorfahren haben, dürfte ebenfalls das Geschäft anheizen. »Und dann nimmst du noch die Versmold-Wurst als ÝBotschafterÜ mit.« Aus dieser Idee wird jedoch nichts: In die USA dürfen keine Lebensmittel eingeführt werden, erst recht keine Wurst. Und für die Lebensmittel-Beagle, die am Flughafen jeden Koffer beschnuppern und den kleinsten Apfel verbellen, ist die Wurst dann doch zu schade. Stefanie Hennigs


Einer geht
   durch die Stadt
. . .  und stellt bei Einbruch der Dämmerung fest, dass das herbstliche Gewand Versmold eine längst vergessene Tristesse beschert. Der Marktplatz wirkt ohne reges Treiben im Eiscafé und blühende Blumen wie ausgestorben. Darauf, dass das Grau in Grau in der nahenden Adventszeit durch das warme Licht der Weihnachtsbeleuchtung in den Hintergrund gedrängt wird, freut sich schon jetzt . . .  EINER

Artikel vom 18.11.2006