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IHK tritt Pro Wirtschaft bei

Vorerst keine Vorstandsämter - Vermeidung von Doppelarbeit

Altkreis Halle (rec). Die Industrie- und Handelskammer (IHK) wird der neuen Wirtschaftsförderungs-Gesellschaft Pro Wirtschaft GmbH beitreten. Auf einen Platz im Vorstand mochten sich die Regionalvertreter bei einem Treffen im Hotel Stadt Gütersloh gestern jedoch nicht verständigen.

Von der im Kreistag und Kreisausschüssen vermittelten »vollen Unterstützung der Wirtschaft« für das Wirtschaftsförderungsprojekt des Kreises war beim Regionaltreffen jedenfalls nichts zu spüren. Mit ihrem Beitritt geht es der IHK vor allem darum, die ihrer Ansicht nach drohende Doppelarbeit durch die Pro Wirtschaft GmbH zu vermeiden. Beispiel Existenzgründungsberatung. Solch eine Beratung bietet die IHK seit langem regelmäßig im Kreishaus an. »Mit dem weiteren Angebot der Pro Wirtschaft GmbH kann es nur darum gehen, besonders innovative oder ungewöhnliche Existenzgründungen intensiver zu begleiten, als es die IHK kann,« führte IHK-Geschäftsführer Dr. Christoph von der Heiden aus.
In der Vernetzung vorhandener Angebote und deren sinnvoller Ergänzung sieht IHK-Vizepräsident Dr. Markus Miele das »Kerngeschäft« der neuen GmbH. Das im Kreis Gütersloh vorhandene Potenzial sei zu erfassen und zu bündeln, um es in überregionalen Marketing-Maßnahmen zur Geltung zu bringen. Dem Appell von Landrat Sven-Georg Adenauer, der GmbH auch als einzelnes Unternehmen beizutreten, mochte gestern spontan niemand folgen. Zuvor hatten Geschäftsführer Albrecht Pförtner und Volker Ervens, Vorsitzender der neu gegründeten Wirtschaftsinitiative Kreis Gütersloh e.V., Aufgaben und Ziele der Pro Wirtschaft GmbH detailliert erläutert.
Mit Freude nahmen die Regionalvertreter die wachsende Unterstützung für den von der IHK geforderten Ausbau der Bundesstraße 64 (Herzebrock-Clarholz) zur Kenntnis. Begrüßt wurden ferner die Bemühungen, ein neues interregionales Gewerbegebiet zwischen Gütersloh und Verl zu schaffen.

Artikel vom 16.11.2006