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»Wunderwelt der Lichter«

Bunter Abschluss des verkaufsoffenen Sonntags


Werther (mw). Das Gebäude des Bankvereins ist hell erleuchtet, der Bonbonfänger zieht durch die Straßen und Dorothea Wenzel entzündet in der Runden Ecke ihr »Riesen-Windlicht«: Zum Abschluss des ersten verkaufsoffenen Sonntags »Wunderwelt der Farben, Lichter und Düfte« ist in der City richtig viel los.
»Viele, viele Bonbons fallen nun, haben mit dem Sammeln viel zu tun«, sollen die zahlreichen Kinder singen, die mit dem Bonbonfänger durch die Straßen ziehen. Doch die Liederzettel werden ignoriert, denn die Jungen und Mädchen sind viel zu aufgeregt und gucken gespannt in den Himmel, von wo die Bonbons fallen. So spielt Carmen Weber, verkleidet als Bonbonfänger, allein das Lied auf ihrer Trompete und hat trotzdem ihre Freude. Etwa eine halbe Stunde zieht die Gruppe durch die Innenstadt, bis alle Kinder ihre Taschen fast bis zum Zerreißen mit Bonbons gefüllt haben.
»Wow, guck mal! Was ist das denn Schönes?«, hört man viele Wertheraner und Besucher beim Anblick des beleuchteten »Riesen-Windlichts« auf dem Bierbrunnen in der Runden Ecke sagen. Bis Weihnachten soll das von Dorothea Wenzel gestaltete Ölfass (eine Spende der Ravensberger Schmierstoffvertrieb GmbH) stehen bleiben und möglichweise sogar jedes Jahr aufs Neue aufgestellt werden. »Ich hoffe sehr, dass das Fass die Adventszeit übersteht«, überlegt die Künstlerin laut. Zahlreiche Menschen haben ihr bei ihrer außergewöhnlichen Idee unter die Arme gegriffen: Firma Meschter in Melle (Metallarbeiten), Husemann Werther (Elektroinstallation), Josting Werther (Plexiglas), Lesezeichen (Glasfarben), Ebeler Tief- und Straßenbau (Steine) sowie S & H-Finanzservice, die den Strom zur Verfügung stellen. »Ich habe mal wieder alle so lange genervt, bis sie zugesagt haben, mir bei meiner Idee zu helfen«, lacht Wenzel.

Artikel vom 14.11.2006