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Halle in Normalform chancenlos

Volleyball: 0:3 -ÊVerbandsligisten scheitern an starken Gegnern

Altkreis (bsb). Wie erwartet unterlagen die Haller Volleyball-Verbandsligisten gegen die favorisierten Kontrahenten. Die SC-Frauen scheiterten mit 0:3 an TV Werne. Die Männer mussten sich ebenso deutlich Post SV Bielefeld II geschlagen geben. Wie gewohnt lief es für die heimischen Teams auf Bezirksebene besser.

Frauen-Verbandsliga: TV Werne - SC Halle 3:0 (25:14/25:18/25:20). SC Halle war nicht in der Lage, dem gut aufgelegten Gegner ernsthaft Paroli zu bieten. Werne glänzte in der Abwehr. Die Angriffskombinationen der Lindenstädterinnen scheiterten oftmals in der Blockverteidigung. Darüber hinaus verteidigte der TV clever jeden Vorsprung. Halle holte zwar immer wieder auf, mehr ließ der Spitzenreiter aber nicht zu. Herausragend war zudem der Libero, der aus der hinteren Feldhälfte geschickt die Fäden in der Hand hielt. SC-Trainer Bori Rzeha schätzt die Niederlage realistisch ein: »In Normalform sind wir nicht in der Lage, so einen Gegner zu besiegen. Und mehr haben wir heute auch nicht gezeigt.«
Männer-Verbandsliga: Post SV Bielefeld II - SC Halle 3:0 (25:17/25:18/25:18). Halle kam gegen das Topteam gut ins Spiel. Im Auftaktsatz hielten die SCler bis zum 10:10 mit. Dann erlaubte sich der Außenseiter einige Flüchtigkeitsfehler, und schon war der Faden gerissen. Bielefeld nutzte dies konsequent aus und setzte im zweiten Abschnitt noch einen drauf. Die Haller wurden immer schwächer. Der erste Pass war nicht mehr präzise genug, die Angreifer vergaben unnötige Steilvorlagen. Dirk Wacker hat für die Situation der Spieler Verständnis: »Ich kann schon verstehen, dass die Motivation abnimmt, wenn einfach nichts gelingt. Das geht praktisch allen so und lässt sich kaum ausgleichen.«
Frauen-Bezirksklasse: TV Pivitsheide - Spvg. Steinhagen 0:3 (17:25/22:25/23:25). Wie erwartet setzte sich Steinhagen gegen das Schlusslicht durch. Nur im zweiten Abschnitt zeigte die Spvg. kurzzeitig Nerven und musste einen Sieben-Punkte-Rückstand hinnehmen. Diese Schwächephase überstand das Team aber rechtzeitig. Das Spielniveau befriedigte Team-Sprecherin Christine Bunkowski aber nicht vollständig: »Auch wenn wir klar gewonnen haben, haben wir uns doch zu sehr der schwachen Vorstellung von Pivitsheide angepasst. Wir können deutlich besser spielen.«
TSVE Bielefeld - SC Halle II 2:3 (25:14/23:25/25:18/17:25/10:15). Die Haller Reseve übte einfach zu wenig Druck aus. Trainerin Maria Wiedenlübbert war nicht mit an Bord, so fehlte das aufbauende Coaching von der Seitenlinie. Dass es am Ende trotzdem reichte, verdankten die Hallerinnen ihrer besseren Kondition. Bielefelds Routiniers warfen zwar ihre Erfahrung in die Waagschale, konnten aber ihre Defizite in puncto Ausdauer so nicht ausgleichen.
VfB Schloß Holte III - SC Halle III 1:3 (25:23/9:25/21:25/20:25). Erneut ging die »Dritte« ohne ein vorbereitendes Training in die Begegnung. Deshalb musste der erste Satz für die Einspielphase herhalten. Der wurde auch prompt verloren. Danach lief alles wie geschmiert, Halle siegte verdient. Betreuerin Monika Rzeha freut sich besonders über den Einsatz von Youngster Katharina Büker: »Katharina hat im vierten Abschnitt super gespielt.«

Artikel vom 14.11.2006