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CDU: Klares Ja
zum Stadtring

Schon für 2007 Mittel einplanen

Versmold (igs). Auch wenn die Finanzlage der Stadt mehr als angespannt ist: Für die CDU steht die »Großinvestition« Stadtring ganz vorne auf der Prioritätenliste. Bereits jetzt sollten weitere Weichen gestellt werden. »Wir müssen überlegen, ob wir schon 2007 Geld für den Stadtring einstellen - etwa für Grundstückskäufe«, sagt CDU-Fraktionschef Ulrich Wesolowski.

Auch wenn die Stadt den Baustart erst für 2008 plant, weil dann mit Landesmitteln gerechnet wird: »Wir müssen schon jetzt gegenüber der Bezirksregierung Farbe bekennen«, erinnerte Wesolowski am Donnerstag in einem Pressegespräch daran, dass in Detmold entschieden wird, ob die erhofften Fördermittel auch tatsächlich nach Versmold fließen.
Dass die Ortsentlastungsstraße nach wie vor nötig ist, ist aus Sicht des Fraktionschefs und seiner Stellvertreterin Marianne Kampwerth glasklar. Kraftverkehr Nagel-Chef Kurt Nagel habe im Gespräch mit ihm noch einmal darauf hingewiesen, dass es auch nach der Eröffnung des neuen Nagel-Logistikzentrums im Interkommunalen Gewerbegebiet zum Jahreswechsel nach wie vor Lkw-Verkehr in Versmold geben werde. »Der Druck auf den Westheider Weg und die Ravensberger Straße wird sogar noch wachsen«, verweist Wesolowski auf den Lastwagen-Verkehr aus Richtung Warendorf, der künftig nicht mehr nur bis zur Friedrich-Menzefricke-Straße, sondern durch die ganze Stadt Richtung Borgholzhausen rolle.
Ob die CDU-Fraktion vorschlagen wird, für das kommende Jahr bereits Gelder im Haushalt einzuplanen, wollen die Christdemokraten bei ihren Haushaltsplanberatungen und nach einem weiteren Informationsgespräch mit der Stadtverwaltung am kommenden Wochenende festlegen.
Positiv hat die CDU-Fraktion nach eigenen Angaben den Informationsabend über die Haushaltslage empfunden, zu dem am Montag Vertreter von Vereinen, Feuerwehr und Kirche gekommen waren. »Wir haben dort gehört, dass den Bürgern ein solider Haushalt der Stadt wichtig ist und sie dafür bereit sind, auf gewisse Standards zu verzichten«, fasst Wesolowski seinen Eindruck zusammen. Wie am Mittwoch berichtet, war die große Kritik an den Kürzungsplänen der Stadt ausgeblieben, die angesichts der Finanzlage die freiwilligen Zuschüsse an Vereine um 20 Prozent kürzen möchte.

Artikel vom 11.11.2006