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Riesch-Schwestern
feiern Comeback

Ski-Weltcup: Neureuther wird 18.

Levi (dpa). Die deutschen Skirennläuferinnen feierten mit dem Comeback von Maria Riesch und dem Überraschungs-Erfolg ihrer kleinen Schwester Susanne einen hoffnungsvollen Start in den Winter.
Bei ihrem erst zweiten Weltcup sorgte die 18-jährige Partenkirchenerin in Finnland mit einem unerwarteten fünften Rang für das beste Resultat. »Das ist Wahnsinn«, sagte Susanne Riesch nach ihren ersten Weltcup-Punkten. Erstmals seit den goldenen 90ern mit Katja Seizinger erreichten beim Sieg der Österreicherin Marlies Schild sieben deutsche Slalom-Läuferinnen bei einem Weltcup-Rennen den zweiten Durchgang. Bei den Herren gewann Landsmann Benjamin Raich.
Susanne Riesch erfüllte damit wie auch die Sechstplatzierte Monika Bergmann-Schmuderer (Lam) die WM-Norm. Annemarie Gerg (Lenggries) fuhr trotz Kniebeschwerden auf den elften Platz, Maria Riesch (Partenkirchen) landete auf Rang 22. »Ich bin stolz auf meine Schwester und mit der eigenen Leistung zufrieden. Das ist ein guter Boden für die Riesch-Familie«, sagte Maria Riesch.
Einfach perfekt war die Reise nach Lappland für das Liebes-Pärchen Schild und Raich durch ihre überlegenen Siege. Beim Erfolg von Gesamtweltcupsieger Raich verpassten die beiden deutschen Starter im Finale Plätze unter den besten 15. Alois Vogl aus Zwiesel fiel im zweiten Durchgang vom 7. auf den 21. Platz zurück, der Partenkirchener Felix Neureuther, nach dem ersten Lauf noch 13., belegte am Ende Rang 18. »Es ist natürlich schade, dass wir nach der guten Ausgangsposition des ersten Durchgangs nicht mehr daraus machen konnten«, meinte auch Herren-Cheftrainer Werner Margreiter. Alpin-Direktor Wolfgang Maier war dagegen voll des Lobes für die Damen. »Das war ein guter Auftakt. Trotzdem will ich ich dieses erste Rennen nicht überbewerten.«

Artikel vom 13.11.2006