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Negativtrend endlich stoppen

Handball-Landesliga: TV Werther und TG Hörste mit langen Serien

Altkreis (joe). Zu gerne würden die Teams aus Werther (0:8 Punkte) und Hörste (1:9) ihre Negativserien in der Handball-Landesliga beenden und die Hände zu Karnevalsbeginn als Zeichen des Sieges gen Himmel strecken und fröhlich sein. Brockhagen feierte bereits am Freitagdie Hochzeit von Mittelmann Lokman Direk und hat deshalb das für Samstag angesetzte Heimspiel gegen Ibbenbüren II verlegt.

TV »Friesen« Telgte - TV Werther. Im Telgter Schulzentrum will Gesamtschullehrer und TVW-Coach Joachim Tegelhütter den Anfang für eine Positivserie legen. Die gute Partie im Derby gegen Brockhagen sollte Knemeyer & Co. für das Unterfangen »Auswärtssieg« Auftrieb geben, wobei die »Friesen« (6./9:7 Zähler) gerade in den vergangenen Wochen keinesfalls als Punktelieferant auftreten. Siege gegen Topteams wie Senden und in Schröttinghausen sprechen für die Qualität der Telgter. »Die haben eine sehr gute rechte Seite mit zwei Linkshändern«, warnt »Tegel«, der für die kommenden zwei Meisterschaftsspiele auf Andreas Horstmann verzichten muss. Der Rechtsaußen hatte im Spiel gegen Brockhagen die rote Karte wegen Schiedsrichterbeleidigung - im Spielbericht steht als O-Ton »Schiri, was pfeifst du eigentlich für eine Sch...?« - gesehen. Ansonsten sind alle Akteure einsatzbereit.
TG Hörste - TG Schildesche. Nach der deutlichen 28:40-Klatsche gegen Aufsteiger Lahde/Quetzen kommt in TG Schildesche (7./8:8 Punkte) der nächste Liga-Neuling in die Masch. »Das ist eine konzeptionell sehr gut strukturierte Mannschaft, die auch jeden Fehler bestrafen kann«, warnt Trainer Jens Großpietsch vor der Mannschaft vom Viadukt. Vielmehr als um den Gegner, geht es dem Coach um die Einstellung seiner Mannschaft. »Im kämpferischen Bereich müssen wir stärker werden«, fordert er und konstatiert: »Wir stehen jetzt schon ein wenig unter Druck.« Die Abstiegsplätze rücken nach 1:9 Zählern in Folge in der Tat bedenklich nahe. Ein Punkt und elf Tore trennen die Rothosen derzeit vom Vorletzten Handball Lemgo III.
Spvg. Versmold - SC Westfalia Kinderhaus. Das hart erkämpfte 28:28-Unentschieden in Havixbeck vor Wochenfrist hat deutliche Spuren im Spvg-Kader hinterlassen. Neben Alex Neumüller, der mit einem doppelten Mittelhandbruch längerfristig ausfällt, geht André Westmeyer mit einer Platzwunde am Kopf angeschlagen in die Partie. »Der Trainer von Kinderhaus kennt uns, hat uns jetzt zwei Mal beobachtet. Für einen Aufsteiger sind sie sehr gut gestartet«, hat der Versmolder Trainer Detlef Hein Respekt vor dem Tabellenneunten (6:10 Punkte). Dennoch soll für Ketzler & Co., die einen Platz und einen Punkt besser platziert sind als die Gäste, der dritte Heimsieg in Folge herausspringen.

Artikel vom 11.11.2006