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Kassen klingeln trotz Kälte und Regen

»Wunderwelt der Farben, Lichter und Düfte«: Einzelhändler zufrieden mit Einkaufssonntag

Von Dunja Henkenjohann
Werther (WB). Sogar dem Schokobrunnen war es zu kalt. Weil die heiße Flüssigkeit an der frischen Luft zu schnell zäh wurde, musste Sigrid Uphaus umdisponieren auf eine »Schoko-Schale«. Geschmeckt haben die Früchte im Schokomantel trotzdem. Eine Aktion, mit der die Werbegemeinschaft trotz des Novemberwetters Appetit aufs Einkaufen gemacht hat.

Die Kassen klingelten trotz Kälte und Regen: So mancher Einzelhändler hätte sich sicherlich den ein oder anderen Kunden mehr gewünscht, aber: »Ich bin positiv überrascht«, sagte Anita Rauffmann, Inhaberin des Modehauses Sudfeld und zweite Vorsitzende der Werbegemeinschaft Werther, im Gespräch mit dem WESTFALEN-BLATT. Bei ihr gab es nicht nur die neueste Herbst- und Wintermode, sondern auch noch eine warme Waffel.
Ohnehin hatten sich die Einzelhändler als »Bonbon« zum Einkaufserlebnis viele Schmankerl ausgedacht. Die Werbegemeinschaft hatte unter den teilnehmenden Einzelhändlern 100 Flammschalen verteilt, nur leider trotzten nicht alle Lichter Wind und Wetter. Andere Geschäftsleute sorgten mit Düften und Lichtern im Geschäft für eine gemütliche Atmosphäre. So zum Beispiel mit Kaffeeduft. In der Buchhandlung Lesezeichen wärmten sich die »Leseratten« bei einer Tasse Kaffee aus dem »Café Hanna«, einer mobilen »Bar« der Versmolderin Karin Twelkemeier, auf. Andere versüßten sich den Bummel in der Runden Ecke mit einem Muffin oder wärmten sich mit heißem Glühwein. Richtig heimelig war es im Saal des ehemaligen Bierlokals Max: Dort hatte Cordula Remmler mit den Kindern ihrer Werkstatt Kunterbunt einen Waldpfad mit Laub, Lichtern und zahlreichen Feen und Zwergen aufgebaut - ein echtes Erlebnis für die ganze Familie. Und beim Frisör Diembeck gab es schon den ersten Vorgeschmack auf Weihnachten: Horst-Dieter Diembeck, leidenschaftlicher Krippenbauer, stellte seine ersten Exemplare aus.
Aus Sicht des Vorsitzenden der Werbegemeinschaft, Ulrich Diekhaus, war die Premiere des ersten Verkaufsoffenen Sonntags im November durchaus ein Erfolg. »Die Straßen waren zwar nicht ganz so voll, aber die Geschäfte dafür umso mehr«, freute er sich über klingelnde Kassen. »Das sollten wir wiederholen, die Sonntage ziehen halt immer.« Bericht folgt

Artikel vom 13.11.2006