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Präsident
gibt auf

Randale in Zwickau


Zwickau (dpa). Die Gewalt auf deutschen Fußball-Plätzen ist noch nicht eingedämmt: Am Samstag randalierten Fans in der Nordost- Oberliga beim Spiel zwischen dem FSV Zwickau und dem Chemnitzer FC - das brisante Sachsen-Derby (1:1) stand kurz vor dem Abbruch. Mit Zwickaus Volker Seifert kapitulierte der erste Vereins-Präsident vor der Gewalt. Er legte nach Spielschluss unter Tränen sein Amt nieder, »weil ich sowas nicht mittragen kann«. Erst am Freitag war es nach dem Oberliga-Spiel VFC Plauen gegen FC Sachsen Leipzig zu gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen Leipziger Anhängern und der Polizei gekommen. Es gab Verletzte.
Nach Zünden von Rauchbomben und dem Abschuss von Raketen hatte Schiedsrichter Oliver Mattig (Frankfurt/Oder) die Partie in Zwickau in der 70. Minute unterbrochen und beide Mannschaften in die Kabinen geschickt. Die Polizei richtete zwischen den nur durch einen Zaun getrennten Fanblöcken einen Sicherheitskordon ein. Nach 15-minütiger Unterbrechung wurde das Spiel fortgesetzt.

Artikel vom 13.11.2006