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Lerngruppen-Konzept geht auf

Erst- und Zweitklässler gibt es in Peckeloh seit zwei Jahren nicht mehr: Die Kinder werden in Lerngruppen eingeschult, die sie im Regelfall in zwei, einige aber auch in einem oder drei Jahren durchlaufen. Jüngere und ältere Kinder werden gemeinsam unterrichtet, helfen sich gegenseitig und können individuell gefördert werden: Beispielsweise kann ein I-Männchen, das in Mathe schon weiter ist, auch die Aufgaben für die »Älteren« lösen. »Nach unserer Erfahrung ist es für Kinder, die man im ÝMittelfeld der LeistungÜ einstufen würde, egal, ob sie jahrgangsgemischt oder jahrgangsbezogen lernen«, berichtet Schulleiterin Silvia Szacknys-Kurhofer. »Das Konzept ist jedoch eine Chance für leistungsstarke Kinder und Mädchen und Jungen mit Lernschwierigkeiten.« Erstere haben die Möglichkeit, schon komplexere Aufgaben zu erarbeiten und langweilen sich so nicht. »Für Kinder mit Lernschwierigkeiten haben wir mehr Zeit, sie individuell zu fördern.« Und auch wenn sie drei Jahre in der Eingangsstufe bleiben, können sie daraus gestärkt hervorgehen: Sie lernen da weiter, wo sie gerade stehen. »Und sie machen die Erfahrung, dass sie auch einmal zu den Stärksten gehören.«

Artikel vom 10.11.2006