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Hunde-Expertin empfiehlt Wesenstest

Nach dem Tod von »Jonny«: Suche nach Versmolder Husky-Mischling läuft

Von Marco Purkhart
Versmold-Oesterwerg
(WB). Nach dem tragischen Tod des Pudelmischlings »Jonny« -Êder VERSMOLDER ANZEIGER berichtete gestern exklusiv -Êhat das Ordnungsamt seine Ermittlungen aufgenommen - bislang noch ohne Ergebnis.

Gestern Nachmittag traf sich Ordnungsamtsleiter Hans-Jürgen Matthies mit Andrea Maier, deren dreijähriger »Jonny« am 21. Oktober von einem anderen Hund tot gebissen wurde. »Frau Maier konnte mir leider nicht die Namen der Zeugen nennen«, stellte Matthies fest. Maier hatte von diesen Beobachtern nur durch Gespräche im Dorf erfahren. Sie wollen gesehen haben, dass ein von Kindern an der Leine geführter Husky-Mischling losriss und auf den nicht angeleinten »Jonny« zustürmte. Auch konnte Maier die Frau, die sich mit osteuropäischem Akzent für den Angriff ihres Hundes entschuldigt haben soll, nicht identifizieren. »Das macht die Sache etwas verzwickt für uns«, erklärte Matthies.
Dennoch versicherte er, eine Liste mit sämtlichen in der Umgebung registrierten Husky-Mischlingen abzuarbeiten, was bis gestern Abend ergebnislos verlief. Allerdings kursieren in Oesterweg Vermutungen über den Wohnort des Husky-Halters.
»Diese Angaben könnten ein wertvoller Tipp sein«, hält die heimische Hunde-Expertin Sabine Herder es für wahrscheinlich, dass nur die Suche vor Ort zum Erfolg führt. »Es gibt nämlich noch viele unregistrierte Hunde, die in keiner Liste auftauchen«, sagt die zweite Vorsitzende der Versmolder Hundefreunde. Zudem plädiert sie dafür, »auf jeden Fall einen Wesenstest bei dem gesuchten Hund« anzustreben, um festzustellen, ob sein Verhaltensmuster dem eines »gefährlichen Hundes« entspricht, der einen Maulkorb tragen müsste.
Das Ordnungsamt nimmt sachdienliche Hinweise unter % (0 54 23) 95 41 32 entgegen.

Artikel vom 09.11.2006