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Kunst lässt Schmerzen vergessen

Barbara Pudel aus Westbarthausen stellt bemerkenswerte Bilder aus

Borgholzhausen/Bad Rothenfelde (mp). Beschwerden im Rücken waren 1999 für die damals 49-jährige Barbara Pudel aus Borgholzhausen-Westbarthausen der Auslöser für eine künstlerische Tätigkeit, die sich von vielen abhebt.

Weil auch noch so viele Medikamente und Therapien keine Besserung brachten, empfahl ihr der Neurologe, etwas »Künstlerisches anzufangen, um zumindest zwischenzeitlich die Schmerzen zu vergessen«.
Gesagt, getan! Sie kaufte sich eine Staffelei und ein Kunstbuch und fing einfach an zu malen, ohne selbst zu ahnen, was dabei herauskommen sollte. Zu Tage kam ein bis dahin schlummerndes Talent. Als reine Autodidaktin - ohne jede fremde Hilfe - erwarb sich so Barbara Pudel eine Fähigkeit, die das Licht der Öffentlichkeit nicht zu scheuen braucht: Die Hobbykünstlerin war geboren.
Mit Aquarellen fing alles an, und von Anfang an widmete sich die gelernte Schneiderin der gegenständlichen Malerei. Dabei haben es ihr zunächst Menschen, Tiere, Landschaften oder Blumen angetan, die sie unablässig nach Vorlagen auf die Leinwand zaubert. Kräftige Farben stehen im Vordergrund der meisten Motive, bei Porträts allerdings geht sie sparsamer damit um. Ganz aktuell hat es ihr das Thema »Afrika« angetan. Das sind die Menschen im schwarzen Erdteil zumeist, die sie in Acryltechnik auf Leinwand oder Bütten bringt und dabei - auch in den umgebenden Landschaften - sehr gekonnt und einfühlsam mit Licht und Schatten umgeht.
Eigentlich ist es unverständlich, dass die Hobbykünstlerin, die durch den Schmerz zur Kunst kam, ihre Exponate bislang nur ein paar Mal im Versmolder Rathaus zeigen konnte, denn die Bilder sind wirklich sehenswert. 37 ihrer Werke hängen jedoch jetzt bis zum 30. November 2006 im Ostflügel des Bad Rothenfelder Kurmittelhauses und werden mit Sicherheit ihre Bewunderer finden. Informationen dazu erfahren Interessenten unter der Rufnummer %  0 54 21 / 27 17.

Artikel vom 08.11.2006