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Die Probe vor dem
heißen Gipfeltanz

Fußball: Peckelohs »Canlar-Woche«

Altkreis (star). Ein Auswärtssieg genau zum richtigen Zeitpunkt. Weil Fußball-Bezirksligist SC Peckeloh die Hürde Wiedenbrück II mit 2:1 nahm und auch die Konkurrenz mitspielte, steht kommenden Sonntag das heimische Wöstenstadion im Blickpunkt. Der Neuling fordert als stolzer Spitzenreiter den Rangzweiten SV Canlar zu einem heißen Gipfeltanz auf.

Kein Wunder, dass auf der Rückfahrt Spieler, Verantwortliche und Anhänger den Mannschaftsbus in eine »rollende Disco« verwandelten. »Schon in der A-Liga waren wir oft erfolgreich mit dem Bus unterwegs. In dieser Saison hatten wir so in Kusenbaum und nun in Wiedenbrück viel Spaß«, hofft SCP-Coach Arno Hornberg noch auf weitere fröhliche Auswärtsfahrten.
Ein Pokalspiel genau zum falschen Zeitpunkt. Die Vorfreude auf das Gipfeltreffen wird in Peckeloh allein dadurch ein wenig getrübt, dass sich der SCP und SV Canlar fünf Tage vor dem bisherigen Saisonhöhepunkt heute, Dienstag, 19 Uhr, auf Kunstrasen in der dritten Runde des Pokalwettbewerbs auf Kreisebene gegenüber stehen. »Ein äußerst unglückliches Los«, gibt Hornberg zu. Zwar werden seine Schützlinge diese Partie nicht abschenken. In die Karten will sich der Trainer aber nicht schauen lassen. So werden auf Peckeloher Seite angeschlagene Leistungsträger wie Alessandro Solito (Schmerzen in der Brust) und Alexander Vesovic (Faserriss im Oberschenkel) geschont. Auch Kapitän Jan Fahrenwald steht nicht zur Verfügung.
Während SC Peckeloh also marschiert, tritt Altkreisnachbar TuS Solbad Ravensberg unter der Regie des neuen Trainers Thomas Schmidtke auf der Stelle - zumindest was den Punktestand angeht. Trotz der bitteren 1:2-Niederlage gegen Langenberg und trotz des Abrutschens auf einen Abstiegsplatz sieht Obmann Frank Fister seit der Verpflichtung von Schmidtke einen Aufwärtstrend: »Thomas macht seine Arbeit bisher gut. Als er anfing, waren sechs oder sieben Spieler beim Training, jetzt sind es 14 oder 15. Wir sind auf dem Platz viel präsenter und fitter, unser Spiel ist schneller.« In den kommenden Wochen muss nun »nur« noch das Punktekonto aufgestockt werden. Am besten schon kommenden Sonntag im Kellerduell bei VfB Schloß Holte - eine Schlüsselpartie. Solbader Siege sind zudem die besten Argumente für eine Zukunft mit Thomas Schmidtke. Der Coach und Frank Fister haben sich darauf geeinigt, nach dem letzten Spiel des Jahres am 17. Dezember zu entscheiden, ob und wie lange die Zusammenarbeit fortgesetzt wird.

Artikel vom 07.11.2006